In der ersten öffentlichen Gemeinderatssitzung nach der Sommerpause stand zunächst die Dorferneuerung auf dem Programm, insbesondere die Umgestaltung des Spielplatzes Hammeracker. Das Gremium hatte in seiner nichtöffentlichen Sitzung am 28. März den Beschluss gefasst, als Bauträger das Projekt zu stemmen. Hierfür wurde ein gemeindliches Budget von maximal 3600 Euro festgesetzt.
Die Festlegung der Spielgeräte erfolgt durch den Bundesverband für Messstellen für Umwelt- und Arbeitsschutz, mit Hilfe von Vorschlägen durch die Verwaltung. Die Aufstellung der Spielgeräte erfolgt durch den Bauhof und freiwillige Helfer. Die Kosten sind in einem ersten Nachtragshaushalt 2018 einzuplanen. Ebenso ist die Förderung zu berücksichtigen.
Hierzu fanden mehrere Ortstermine mit dem Bau- und Umweltausschuss, Spielgeräteanbietern, TÜV-Gutachter und Albert Hofmann von der Bauverwaltung statt. Die Kostenschätzung vom 19. Juni über 16 500 Euro brutto stellt ein absolutes Maximum dar. Auf dieser Basis wurde durch die Bauverwaltung ein Förderantrag eingereicht, um zunächst auch die Förderhöhe durch das Amt für Ländliche Entwicklung der Oberpfalz abzuschätzen. Für dieses Vorhaben liegt die erhöhte Sonderförderung bei 73 Prozent, so dass ein Eigenanteil der Gemeinde in Höhe von 4455 Euro verbliebe.
Die Baubeschreibung sieht vor, dass der bestehende Spielturm umgebaut wird, um den noch gut erhaltenen Dachbereich als Spielhaus zu umfunktionieren, das marode Untergestell wird entsorgt. Der bestehende Kriechtunnel soll in seiner Form und Lage belassen werden und mit einer entsprechenden Hangrutsche aufgewertet werden. Die bestehende Sitzgelegenheit wird durch eine Neue ersetzt. Eine Zweierschaukel wird auf dem Spielplatz ergänzt. Auf die in der Planung vorgesehene Zaunanlage, die als Abgrenzung zum öffentlichen Straßenbereich errichtet werden sollte, soll laut den Gemeinderäten verzichtet werden. Die Räte waren sich einig, daß eine solche Zaunanlage „nicht schön“ sei und an einer Ecke keinen Sinn mache. Dietmar Gärtner und Bürgermeister Hubert Kraus schlugen vor, lieber eine Hecke zu pflanzen, die sich besser ins Ortsbild einfügen würde und auch günstiger wäre. Hans Wopperer riet, eine Beschilderung mit Hinweisen „Spielende Kinder“ vorzunehmen. Norbert Saar sprach an, daß in den letzten Jahren keinerlei Unfälle passiert wären und es eine verkehrsberuhigte Straße ist.
Einstimmig beschlossen die Räte die Maßnahme „Umgestaltung Spielplatz Hammeracker“ laut der Kostenschätzung über 16 500 Euro, wobei hier die Kosten für die Zaunanlage gestrichen werden, da auf deren Errichtung verzichtet wird und dafür Hinweisschilder aufgestellt werden. Auch der Vereinbarung zwischen der Teilnehmergemeinschaft Pullenreuth und der Gemeinde Pullenreuth wurde vollinhaltlich zugestimmt. Gabi Hawranek ist sich sicher, daß die Differenz hinsichtlich der Übersteigung des gemeindlichen Budget, von den Anwohnern und den Vereinen aus Pullenreuth übernommen wird.
In Punkt zwei der Tagesordnung, widmeten sich die Gemeinderäte aus Pullenreuth der Einbeziehungssatzung „Mengersreuther Straße“. Bereits im Mai fasste das Gremium in seiner öffentlichen Sitzung, die Aufstellung der Einbeziehungssatzung „Mengersreuther Straße“. Von den TGrägern öffentlicher Belange kam kaum Kritik. Bürgermeister Kraus erklärte, dass diese Einbeziehungssatzung lediglich dem Ziel dient, für ein Grundstück die Schaffung der bauplanungsrechtlichen Zulässigkeitsvoraussetzungen zu schaffen, in diesem Falle, dem Anwesen Lochner. Das Gremium ging auf die Ausgleichsflächen ein, die erforderlich sind, da Baurecht auf bislang unbebauten Flächen geschaffen wird und naturschutzrechtlich mit Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen ausgeglichen werden muß. Der Gemeinderat billigte einstimmig den überarbeiteten Entwurf Einbeziehungssatzung „Mengersreuther Straße“ und beschloss die verkürzte Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange sowie die verkürzte öffentliche Auslegung
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