Pullenreuth
08.08.2022 - 11:07 Uhr

Gottesdienst und Biergarten Besuchermagnete an der Burgruine Weißenstein

Die Sonne scheint, am Weißenstein wird Gottesdienst gefeiert und dazu spielt der Posaunenchor. Kein Wunder, dass viele Sonntagsausflügler den Platz am Steinwald-Wahrzeichen zum Ziel erklärt hatten – zweifellos auch wegen des Biergartens.

„Herzlich willkommen an diesem wunderbaren Ort“, begrüßte ein sichtlich erfreuter Pfarrer Christoph Schmidt von der evangelischen Pfarrei St. Bartholomäus Marktredwitz die vielen Besucher. Den Berggottesdienst mitten im Grünen, am Fuß der Burgruine Weißenstein, gestalteten die Posaunenchöre aus Waldershof, Krummennaab-Thumsenreuth und Mitterteich mit. Unter der Leitung von Wolfgang Nikol (Posaunenchor Krummennaab-Thumsenreuth) hatten die Musiker wenige Tage zuvor geprobt, um gemeinsam auftreten zu können.

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes vor der Burgruine stand die Bergpredigt. „Ihr seid das Salz der Erde und das Licht der Welt“, zitierte Pfarrer Christoph Schmidt den Evangelisten Matthäus und die Seligpreisungen Jesu. Das Salz werde unbedingt gebraucht, auch wenn es nur eine kleine Menge in dem Ganzen ist, unterstrich der Geistliche in der gemeinsamen Messe der evangelischen Kirchengemeinden Neusorg, Waldershof, Mitterteich, Thumsenreuth und Krummennaab.

Schmidt erinnerte auch an den Tag der Zeugnisverteilung vor den großen Ferien: „Eine Mischung aus Angst und Vorfreude.“ Auch Jesus verteilt Zeugnisse, meinte der Pfarrer: „Mut machende - ohne Noten.“ Der Seelsorger fügte hinzu: „Stellt euch vor, Jesus geht durch die Reihen und sagt zu euch: ‚Ihr seid das Salz der Erde.‘ Würdet ihr das Bildhafte verstehen?“ Heute wohl nicht, sagte Schmidt. "Damals verstand man ihn erst recht nicht.“

Der Prediger verglich das Leben mit einer langen Schulzeit. Ein gutes Wort, einmal auf die Schulter klopfen - dies sei so wichtig: "Anerkennung ist wie Salz. Es hat eine unheimliche Kraft.“ Ein einziges Salzkorn reiche aber nicht: „Viele müssen ihre Kraft entfalten. Gott traut sie uns zu, auch bei den großen Aufgaben. Es gibt so viel zu tun.“

Nach dem Gottesdienst verwandelte sich das Gelände an der Burgruine in einen gemütlichen Biergarten. Zoigl, Brotzeiten und Verpflegung vom Grill servierte die Gesellschaft Steinwaldia Pullenreuth. Am Nachmittag spielten die „Steinwaldmusikanten“ aus Pullenreuth auf.

Shuttlebusse sorgten für einen reibungslosen Besuchernachschub und den sicheren Rücktransport zum Wanderparkplatz bei Hohenhard. Wegen der vielen Wanderer mit und ohne Kinderwägen, Radfahrer und sogar Ausflügler hoch zu Ross kamen die beiden Neun-Sitzer aus Waldershof und Neusorg aber nur langsam voran. Eilig hatte man es an diesem Sonntag aber eh nicht. Der Biergarten am Weißenstein hatte ja bis zum frühen Abend geöffnet.

 
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