Runde fünf der Koch-Show ist eingetütet. Zwar reichte es im Teamkochen auch dieses Mal nicht für die Pullenreutherin - ihr Löffel wurde nicht zur Verkostung geschickt - doch in der Solo-Runde konnte sie geschmacklich punkten. "Der Duft des Orients" lautete das Motto, die Koch-Reise ging also in den Nahen Osten. "Eine kulinarische Rallye in das Morgenland", kündigt Moderatorin Christine Henning an. Als die Jury um Maria Groß, Alexander Herrmann, Frank Rosin und Tim Raue Maria Franks Lammkotelett mit Kräuterkruste, Mandelcrunch, Ziegenkäse und Auberginen-Dattel-Mousse probierte, sprachen die Gesichtsausdrücke der Profis Bände. Trotz der oberpfälzisch-fränkischen Rivalität war es der Oberfranke Herrmann, der seine Hände gen Himmel hob und mit geschlossenen Augen den Löffel der Pullenreutherin sichtlich genoss. "Von dem Gewürzmoment her, in diesem schönen Sud, bin ich sofort verortet", schwärmt er.
Vielfalt der Aromen
"Alles zusammen im Mund ergibt eine Welt", lobt auch Raue. Das Thema, die Levante-Küche, scheint Maria Frank geschmacklich getroffen zu haben, denn für den Spitzenkoch ist klar: Das ist "Bazar-Feeling". Bazar, so wird der Stadtmittelpunkt im Nahen Osten bezeichnet. Dort gibt es viele Märkte, das kulinarische Angebot und die Aromenvielfalt sind riesig. Die Levante-Küche, die im Nahen Osten verwurzelt ist, spielt mit genau diesen vielen Aromen und der Lebensmittel-Vielfalt. Sie ist das Spezialgebiet der Gast-Jurorin Haya Molcho, einer gebürtigen Israelin. "Ich durfte ihr schon die Hand geben", gibt Frank zu, dass sie ein großer Fan von Molcho ist. Ihre Kreation verfeinerte sie mit Datteln und Granatapfelsirup - beides Zutaten, die Gast-Jurorin Molcho mitbrachte - und überzeugte die Jury.

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