Pullenreuth
03.12.2020 - 14:23 Uhr

Pullenreuther Buswartehäuschen ein Dorn im Auge

Der Gemeinderat Pullenreuth beschäftigt sich mit Unterstellmöglichkeiten. Bei der Sitzung im Bürger- und Jugendzentrum werden Nägel mit Köpfen gemacht. .

Da möchte man eigentlich auch im Notfall kaum reingehen. Die Erneuerung und der Neubau von Buswartehäuschen in der Gemeinde Pullenreuth scheinen auf alle Fälle gerechtfertigt. Bild: twg
Da möchte man eigentlich auch im Notfall kaum reingehen. Die Erneuerung und der Neubau von Buswartehäuschen in der Gemeinde Pullenreuth scheinen auf alle Fälle gerechtfertigt.

Laut Bürgermeister Hubert Kraus befinden sich im Gemeindebereich Pullenreuth etliche marode Buswartehäuschen. Das Bauhofpersonal hatte diese vor Ort begutachtet. Bezüglich der weiteren Vorgehensweise auf die Erneuerung dieser Häuschen, wurde zwischen Bauhofarbeitern und Bürgermeister vereinbart, diese in Eigenleistung nach und nach neu herzustellen. Als Erstes sollen die Bushäuschen in Tannenhäusl und Haselbrunn neu gebaut werden, da dort noch keine vorhanden seien. Die weiteren Unterstände sollen in den nächsten Jahren erneuert werden. Es wird versucht, für die neu zu errichtenden Projekte eine Förderung aus dem Regionalbudget für Kleinprojekte der Steinwald Allianz, zu bekommen.

Bauhof in Eigenregie

Bürgermeister Kraus ging auf die immer neuen Kinderzahlen und die Änderungen der Abfahrtszeiten ein. Einig waren sich die Räte, dass die Häuschen sanierungsbedürftig sind. Laut Kraus wird der Bauhof die Arbeiten in Eigenregie übernehmen, aber es fallen eben Materialkosten an. Er erwähnte den bereits neuen, schönen Wartestand an der Metzgerei Weiß in Pullenreuth. Auch Gemeinderätin Christa Burger lobte die Häuschen in Langentheilen und Haid. Hubert Kraus erwähnte die von Kämmerer Regner angedachten Sparmaßnahmen bezüglich der Stabilisierungshilfe. „Aufschieben oder Streichen“, lautet die Devise. Erstmals werden nun die beiden Häuschen in Tannenhäusl und Haselbrunn errichtet. Die Kosten hierfür sind im Vermögenshaushalt berücksichtigt.

Gemeinderat Alexander Hecht bat darum, diese neuen Häuschen „besser in Schuss zu halten wie die alten Häuschen“. Robert Bauer erwähnte den Baumbestand im Bereich des neu zu errichtenden Häuschens in Haselbrunn. Dieser muss ausgelichtet werden oder ein besserer Standort gesucht werden, damit der neue Wartestand optimale Bedingungen für einen langen Bestand hat. Bürgermeister Kraus sagte, dieses Projekt diene der Ortsverschönerung, denn manche Häuschen sind „kleine Schandflecken“.

"Man muss sich schämen"

Gemeinderat Markus Hecht betonte, es handle sich hierbei nicht um Luxusartikel. „Man muss sich ja fast schämen, wenn man den Bürgern sagt, dass nur zwei Häuschen gebaut werden“, so Hecht. "Schließlich geht es um die Kinder“. Man müsse sich für 2022 genau vornehmen, welche Buswartestände noch zu erneuern sind. Auch die Eltern sollte man mit ins Boot nehmen. Beim Bushäuschen in Trevesen, habe er nur positive Resonanz erfahren, die Eltern helfen gerne mit.

Letztendlich stimmten die Räte einstimmig der zukünftigen Erneuerung von Buswartehäuschen im Gemeindebereich durch das Bauhofpersonal in Eigenleistung zu. Die Verwaltung wird beauftragt, hierfür einen Kostenansatz im Vermögenshaushalt für die Jahre 2022-2024 in Höhe von 10.000 Euro einzuplanen.

Beim dritten Tagespunkt informierte Bürgermeister Hubert Kraus seine Kollegen, dass die Asphaltierung eines öffentlichen Verbindungsweges im Ortsteil Trevesen (120a - 126) in diesem Jahr nicht mehr ausgeführt werden kann. Die beauftragten Firmen mussten aufgrund der Corona-Pandemie absagen. „Wenn ein Arbeiter ausfällt, dann muß die Firma zusperren!“, so die Rechtfertigung laut dem Bürgermeister. Gemeinderat Hans Wopperer war empört über diese Aussage: „Das ist die schlechteste Entschuldigung, die man hierfür abgeben kann“. Der Bürgermeister führte an, dass die Ausführung der Arbeiten ins Frühjahr 2021 verlegt werden.

"Übeltäter" nennen

Pullenreuth14.10.2020

Hans Wopperer machte ebenfalls seinen Ärger darüber kund, daß aktuell Arbeiten an den Pumpwerken in Trevesen notwendig wurden. Dies sei das Verschulden einer Firma, die im Jahre 1999 die Rohre an den Pumpwerken verlegt hatte. Bürgermeister Kraus sagte ebenfalls, daß damals nur verzinkte Rohre von der Firma verlegt wurden. Diese seien nun verrostet und hätten erhebliche Schäden angerichtet. Leider sind die Garantieansprüche hierzu längst verjährt. Wopperer sagte, man müsse diese „Übeltäter“ öffentlich beim Namen nennen. Er verlange, dass die Höhe der Schadenssumme ermittelt werde.

 
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