Drei Jäger waren in der Nacht zum Freitag mit ihrem Auto zu ihrem Jagdrevier in der Gemeinde Pullenreuth unterwegs. Dabei handelte es sich um zwei Männer, 28 und 31 Jahre alt, sowie eine 33-jährige Frau aus dem dem westlichen Landkreis Tirschenreuth. Sie stellten ihr Fahrzeug am Wanderparkplatz ab.
Noch im Auto löste sich aus dem Jagdgewehr des 28-Jährigen ein Schuss mit dem Kaliber 308. "Die Kugel durchschlug seinen linken Oberarm, eine im Fahrzeug befindliche Hundebox und schließlich das Fahrzeugdach", heißt es in der Pressemitteilung der Polizeiinspektion Kemnath. Dabei wurde die 33-Jährige Frau auf der Rücksitzbank durch Splitter leicht im Gesicht verletzt.
Der 28-Jährige und seine Begleiterin wurden durch das BRK versorgt und dann in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Die Polizei stellte das Jagdgewehr sicher. Der 31-jährige Jäger auf dem Fahrersitz blieb unverletzt. "Der Hund in der Hundebox blieb ebenfalls unversehrt", sagt Norbert Geyer von der PI Kemnath.
Weitere Polizeimeldungen finden Sie hier
Er weist darauf hin, dass ein Gewehr in der Regel während des Transports ungeladen sein muss. Die Waffe ist nicht zwingend im Kofferraum unterzubringen. "Üblicherweise wird diese in einer Halterung im Auto befestigt", so Geyer. Die Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Körperverletzung und prüft Verstöße gegen das Waffen- und Jagdgesetz.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.