Eingeladen zu diesem Abendworkshop waren vor allem Personen, die sich ehrenamtlich in den Vereinen engagieren. Barbara Ruhland, CWG-Listenführerin, freute das große Interesse zu diesem Thema entgegen gebracht wird. Unter den Zuhörern waren neben Vereinsvorständen auch Bewerber der CWG um ein Stadtratsmandat.
Aufschlussreich gestaltete der Landrat Ebeling seinen Vortrag über das Haftungsrecht für Vereine. Den Zuhörern erläuterte er die Unterschiede zwischen Privatrecht, Vereinsrecht und Strafrecht samt den daraus resultierenden Folgen. Unter anderem nahm er insbesondere die verschiedenen Begriffe im Vereinsregister unter die Lupe. Er verstand es, den sonst sehr trockenen Gesetzestext auf leicht begreifliche Weise zu erklären.
Ergänzend zum Leitthema der Veranstaltung fügte Stadträtin Barbara Ruhland an, dass sich in Deutschland rund ein Drittel der Bevölkerung und in Bayern jeder Vierte ehrenamtlich engagiert. Im Stadtgebiet Oberviechtach seien 115 Vereine registriert, in denen sich die Bürger politisch, kulturell oder in Sportvereinen einbringen. Der CWG sei es ein Bestreben, das Ehrenamt weiterhin zu fördern. Sie verdeutlichte die Verantwortung, die mit einem Führungsposten im Verein verbunden sei. Spätestens, wenn während der ehrenamtlichen Tätigkeit ein Schadensfall entsteht, stelle sich das Thema der Haftung. Der Vorsitzende trage nach innen wie nach Außen die Verantwortung.
Herbert Uschold, Bürgermeisterkandidat der CSU, nutzte die Gelegenheit um Teile seines Wahlprogramms zu erörtern. Unter anderem sprach er sich dafür aus, die Vereine über eine Bürger-App und die Ehrenamtskarte zu fördern. Er betonte, den Bürger in den Mittelpunkt seiner Arbeit stellen zu wollen. Für Familien schwebt ihm Kinder- und Schülerbetreuung während der kompletten Ferienzeit, die Ausweitung des städtischen Baukindergelds und die Förderung des Spielplatzangebots vor. Ein eigener Etat soll für die Jugend eingeführt werden.
Für die Ortsteile strebt Herbert Uschold die Erschließung von Bau- und Gewerbeflächen an. Als Idee möchte er eine Starter-Förderung für junge Unternehmer aus Mitteln der Dr.-Max-und-Margret-Schwarz-Stiftung verfolgen.
Wir wollen das Ehrenamt weiterhin fördern.
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