Doch bevor es für ein Dutzend Teilnehmer in die Küche gehen konnte, mussten bei einem mehrstündigen Spaziergang die dafür nötigen Wildkräuter gesucht, durch den Spitzenkoch bestimmt und eingesammelt werden. Die Suche und die Informationen, die Andreas Meier beim Gang durch eine scheinbar unberührte Natur vermittelte, waren aber nicht nur auf Wildkräuter beschränkt.
Zu ihrem Erstaunen erfuhren die Kursteilnehmer, dass sogar die Blüten von Geranien essbar sind, dass die "weiße Möhre" am Möhrenkraut zu erkennen ist und dass die Brennnessel beste Heilkräfte besitzt. Beim Gang durch Wald und Wiesen lernten die Natur- und Kräuterfreunde auch, dass Johanniskraut den Stoffwechsel fördert und "Hexenkräuter" wie der Beifuß heilende Wirkung haben.
Pfifferlinge und Steinpilze wurden beim Gang durch den Wald lokalisiert. Auch ein "Tintling", ein weißer Pilz, den fast alle wegen seines Aussehens für einen Giftpilz gehalten haben, der aber laut Andreas Meier gut genießbar ist, wurde entdeckt. Allerdings, so der Koch, dürfe der Tintling nicht in Verbindung mit Alkohol gegessen werden, da er sonst seine schädigenden Gifte entwickelt.
Der Weg schien ein El Dorado für Wildkräutersucher zu sein. Oft bemerkten die Teilnehmer, dass viele dieser Pflanzen auch in unmittelbarer Nähe ihrer häuslichen Umgebung wachsen, nur meist nicht als Heilkräuter erkannt werden. So trafen sie mit der "Angelika" (Arznei-Engelwurz) zwar auf keine Dame, aber auf eine Pflanze, die ebenso wie die "wilde Melisse" oder der "Geißfuss" eine gute heilende Wirkung hat.
Nachdem die Körbe gut mit Wildkräutern gut gefüllt waren, ging es zurück ins "Grüne Gut" und gemeinsam ist dann unter der Anleitung des Sternekochs ein herrliches Menüe (siehe Infobox) gezaubert und später mit Genuss verzehrt worden.
Tomatensuppe mit Wildkräutern und frisch eingesammelten Steinpilzen; Zander auf Topinamburgemüse; Putensteak mit Wildkräutern und Schinken auf Kürbispüree; Schokoladenkuchen mit Zwetschenragout und Wildminze. (frd)





















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