„Und wo ist hier jetzt das Geburtstagskind“, fragte Bürgermeister Martin Preuß beim Blick in die Runde, denn 95 Jahre sieht man Therese Brunner keinesfalls an und wenn sie plaudert, dann spricht da auch keine „alte“ Frau.
Zur Welt kam die Jubilarin am 21. Juni 1927 in Inzendorf bei Nabburg und kaum war die Schulzeit vorbei, arbeitet sie als Magd auf einem Bauernhof. Als 20-Jährige zog sie nach Amberg, war Haushaltshilfe bei einem Zahnarzt, später in einer Bäckerei. Ein defektes Fahrrad ließ sie bei Willibald Brunner reparieren, der sich dann nicht nur für Thereses Fahrrad interessierte, sondern mit der jungen Frau anbandelte und sie 1952 auch heiratete. Zwei Töchter kamen zur Welt, dann auch der Sohn Markus, der heutige Stadtpfarrer von St. Georg. Therese und Willibald Brunner bauten sich ihr Einfamilienhaus in Raigering und hier lebt die rüstige Jubilarin eigenständig und mit sich zufrieden.
Die Brunners hielten im Garten Hasen, Hühner, Enten und sogar Tauben. Als Reinigungsfachkraft sorgte Theresa Brunner in diversen Amberger Amtsstuben für Sauberkeit, aber seit Jahren genießt sie schon ihr Dasein als Rentnerin. Sie hat zwei Enkel. Bereits 1989 verstarb Willibald Brunner. Natürlich ist die Jubilarin gläubige Katholikin und bei der Fußwallfahrt nach Altötting ist sie auch schon dreißigmal mitgepilgert. Bürgermeister Martin Preuß gratulierte namens der Stadt Amberg und stockte die Rente der Jubilarin etwas mit Amberger Stadtgeld auf.













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