Schnelle Radfahrer, die aus Richtung Mariahilfberg mit Spitzengeschwindigkeiten von dort herunterkommen, und wildes Parken im Bereich der Grundschule stellen die Anwohner des Häustbergwegs vor größere Probleme. Die CSU ist nach Worten ihres Raigeringer Vorsitzenden Daniel Müller um Lösungsvorschläge bemüht. "Dass da noch nichts passiert ist, grenzt an ein Wunder", stellte dieser bei einem Ortstermin mit Mitgliedern der CSU-Stadtratsfraktion fest. Namentlich ging es um die "Eltern-Taxis", die Kinder an der Schule abliefern und dort wieder abholen.
Dabei stellen sich nach Schilderungen von Hausmeisterin Helga Donhauser und der Anwohner chaotische Zustände ein. Das führt laut Müller dazu, dass die "Liefer-Autos" Einfahrten zustellen. "Ich fahr ja gleich wieder weg", ist eine häufig zu hörende Ausrede, sagte ein Anwohner. Sobald es möglich ist, werde in der Straße zu schnell gefahren oder wild geparkt. Fraktionsvorsitzender Matthias Schöberl schlug einen Versuch vor. Dazu sollen am Häustbergweg provisorisch Parkplätze auf beiden Seiten markiert werden, so dass schon dadurch die Geschwindigkeit des Verkehrs reduziert wird.
Vor dem Schuleingang sollte eine Halteverbotszone markiert werden, die von 7 und 19 Uhr gilt. Die Halteverbotszone, so Schöberl, sollte vor allem zu Schulbeginn streng überwacht werden. Gleichzeitig sollen Schulleitung, Elternbeirat und Straßenverkehrsamt die Eltern sensibilisieren, dass die Kinder nicht bis vor das Schultor gefahren werden.
Aus den Reihen der Anwohner kam der Vorschlag, dass die Eltern ihre Kinder unten, am Beginn des Häustbergwegs, aussteigen lassen sollten. "Die 100 Meter hoch zur Schule können die Kinder wohl noch laufen", hörte man aus der Runde. Die Gefahren, die Eltern-Taxis heraufbeschwören, werden laut Rudolf Söldner, Leiter des Straßenverkehrsamts der Stadt, auch bei Elternversammlungen angesprochen. In der Diskussion mit den Lokalpolitikern kamen mehrere Vorschläge, etwa die Geschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde zu reduzieren oder ein absolutes Halteverbot zu erlassen. Oberbürgermeister Michael Cerny verwies auf entsprechende gesetzliche Vorgaben, was die Einführung von Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Tempo 30 anbelangt. Aus Erfahrung wisse man, dass Verbote nur dann eingehalten werden, wenn dort regelmäßig die Polizei kontrolliert.
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