Der Tradition verpflichtet, lebt und pflegt der Burschenverein 07 Raigering seit 115 Jahren die Brauchtümer rund um die Racheringer Kirwa. Einst war sie die größte Traditionskirchweih der Oberpfalz. Seit Corona wird die Kirchweih eine Nummer kleiner gefeiert. Gleichgeblieben sind die Bräuche, bei denen keine Abstriche gemacht wurden.
Der Baum wurde von den Burschen aus dem Stadtwald geholt und geschmückt, das Baumloch ohne Maschinen mit Pickel, Schaufel und Spaten gegraben, und auch beim Aufstellen des 33-Meter-Baumes waren neben der Muskelkraft nur die „Schwalben“ als Hilfen im Einsatz. Das Kommando hatte ein neues Trio: Neben Chef Werner Biehler kommandierten erstmals Josef Pongratz und Ex-Vorsitzender Stefan Nübler die Mannschaft. In der Corona-Pause verabschiedeten sich einige Ältere aus der Mannschaft. Die Lücken wurden erfolgreich durch die Fußballer des SV Raigering geschlossen, was den Zusammenhalt in Raigering einmal mehr unter Beweis stellte.
Nach der schweißtreibenden Arbeit kam natürlich das Vergnügen. Festlicher Höhepunkt was das Austanzen des Baumes durch die Kirwapaare. Natürlich stimmten da auch die Burschen wieder ihre Schnodahipfln an: „Am Sunnta is Kirwa, des woaß i ganz gwiß, doa frag i mein Voda, wou da Geldscheißa is.“ Am Montag, 1., und Dienstag, 2. August, wird in Raigering weitergefeiert. Am Montag findet um 9.30 Uhr das Kirwabärtreiben statt, am Dienstag gegen 22 Uhr das Geldbeutelwaschen.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.