Beim Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Ranna gab es Vorsitzender Sebastian Schwemmer in der geselligen Runde bekannt: Wenige Tage davor hatte in Högen die Sitzung der Kommandanten im Inspektionsbereich III zur Wahl eines Kommandantenvertreters im Kreisverband Amberg-Sulzbach stattgefunden. Dabei wurde Stefan Egerer, der Erste Kommandant der Wehr aus Ranna, als Sprecher vorgeschlagen und gewählt.
Für die etwa 40 Führungskräfte des Inspektionsbereichs III und deren Wehren ist er nun Ansprechpartner in allen Anliegen und Belangen. So fungiert er als Verbindungsmann zwischen den Ortswehren und der Feuerwehrführung im Landkreis.
Gut eingelebt hat sich Stefan Egerer bereits in seiner Wahlheimat Ranna. Geboren wurde er 1979 in Gunzenhausen. Aufgewachsen ist er in Pleinfeld. Er erlernte den Beruf des Justizfachwirts und heiratete 2003 seine aus Ranna stammende Arbeitskollegin. Schon seit Beginn des Jahrtausends ist er in der IT-Projektarbeit der bayerischen Justiz tätig und kam so an das Justiz-Software-Zentrum in Pegnitz, das angeschlossen ist an die Bayerische Justizschule Pegnitz und im ehemaligen Amtsgericht untergebracht ist. Seine jetzige Arbeitsstelle war der Grund für den gemeinsamen Beschluss von Clarissa und Stefan Egerer, in Ranna ein Haus zu bauen. Seit 2006 wohnt das Ehepaar nun hier am Ort.
Schon als 15-Jähriger trat er 1994 in die Jugendfeuerwehr Pleinfeld ein. Über die Wissenstests und Leistungsprüfungen, die üblichen Lehrgänge Truppmann- und Truppführerausbildung sowie Atemschutzträger ging es ständig aufwärts in der Feuerwehrhierarchie. Gerade mal zwei Jahre am Ort, wurde Egerer 2008 zum stellvertretenden Kommandanten gewählt. Er absolvierte an der Feuerwehrschule die Ausbildung zum Gruppenführer, den Kommandantenlehrgang und den Kurs "Leiter einer Feuerwehr". Nach seiner Wahl zum Kommandanten der Feuerwehr Ranna wurde er intensiver in die Zusammenarbeit mit der Kreisfeuerwehrführung eingebunden.
Bei Verkehrsunfällen, Einsätzen im Seniorenheim und nach Sturm im großen Waldgebiet des Schutzbereiches sammelte er viel Erfahrung, die ihn jetzt in der Verbandsarbeit als Kommandantensprecher zugute kommt, wie er sagt. Hier ist es nun seine Aufgabe, die Anliegen der Ortswehren im Inspektionsbereich zu vertreten. Auch die aktuellen Themen in der Öffentlichkeitsarbeit von der Rauchmelderpflicht bis zur Brandschutzerziehung der Kinder mit der korrekten Brandmeldung ist im Kreisverband zu besprechen, planen und organisieren.
Alle Kommandantenkollegen können jederzeit mit ihren Anliegen an ihn herantreten, betont er. Weitere Felder, die er sich nach und nach aneignen will, sind Zuschussangelegenheiten beim Freistaat Bayern. Auch die Nachwuchsgewinnung macht er sich zur Aufgabe und ist froh darüber, dass er am Ort eine sehr gute Kinderfeuerwehr hat.
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