Wettermäßig stand die Kirwa Ranna-Mosenberg am Freitag und Samstag unter keinem guten Stern, da die Wiese des Festplatzes wegen des vielen Regens ziemlich aufgeweicht war. Der Kirchweihsonntag versprach besseres Wetter mit Sonnenschein.
Er begann mit einer Andacht von Heidi und Horst Kurz, dem Pfarrerehepaar. Pfarrerin Kurz gab sich als ehemaliges Mosenberger Kirwamoidl zu erkennen. Das Motto der Kirchweih nannte sie „No limits“, also keine Grenzen. Obwohl Mosenberg mittelfränkisch ist und Ranna zur Oberpfalz gehört, gebe es trotz verschiedener Dialekte keine Grenzen zwischen den Jugendlichen. „Der Zusammenhalt und die Gemeinschaft in Mosenberg und Ranna machen ihre Kirchweih so besonders“, erklärte die Pfarrerin. Die Kirwaboum und Moidla übernahmen die Fürbitten und die Lesung. Pfarrer Kurz spielte auf dem Keyboard moderne Lieder.
Der Höhepunkt war das Baumaustanzen am Sonntagnachmittag. Mit dem Musikzug Schwabach zogen die Kirwaleut durch Ranna und Mosenberg, bis sie schließlich zum Festplatz kamen, wo viele Zuschauer sie erwarteten. Auch hier gab es keine Altersgrenzen: Während einige Kirwamoidla erst 16 Jahre alt waren, haben einige Kirwaboum schon mehr als 30 Jahre auf dem Buckel. Sie harmonierten sehr gut miteinander.
Mit Hingabe sangen sie Kirwalieder, tanzten Polkas und juchzten. Einige Kirwaboum verteilten Bier. Zwei Sträuße wurden herumgereicht. Als der Wecker klingelte, hielt Eva Leißner den Strauß in den Händen zusammen mit Julius Japs aus Berlin, der von den Kirwaboum als Preuße bezeichnet wurde. Daher bekam er eine preußische Pickelhaube aufgesetzt, was ihn köstlich amüsierte.
Nach dem Festtanz musste Eva Leißner ihre Trophäen vom Baum holen: Reizwäsche und ein Herz aus Holz mit der Aufschrift „Oberkirwamoidl“. Julius ergatterte als Oberkirwabou einen Bierkrug, eine Stadtwurst und einen Hut mit der Aufschrift „Oberkirwabou“. Danach ging es zum Feiern ins Zelt, wo die Band „Bretterboden“ aufspielte.
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