Klarheit und Ordnung:
Damit in einem Zuhause Schönes zur Geltung kommen kann, braucht es jemanden, der für Platz und den richtigen Rahmen sorgt: Kaputtes und nicht mehr Benutztes gehört genauso verkauft, verschenkt oder entsorgt wie Dinge, denen eine "komische" Energie anhaftet - das eine Geschenk, das sich noch nie gut angefühlt hat, das Waffeleisen, das ungenutzt vor sich hin staubt, oder die seit zwei Jahren unausgepackte Umzugskiste mit längst vergessenem Inhalt. Jeder hat mindestens eine solche "Wohnleiche" - nicht nur im Keller.
Ruhe und Gemütlichkeit:
Das Entrümpeln, Entstauben und An-den-richtigen-Platz-Sortieren sollte nicht zur einmaligen Herkules-Leistung mutieren, sondern eine regelmäßig und immer wieder praktizierte Routine sein, zum Beispiel mit einer Lieblings-CD als entspannte Begleitung.
Praktische Tipps zum Loslassen:
Die Dinge, die sich über Anzeigen in der Zeitung, online oder auf einem Hausflohmarkt nicht verkaufen lassen, können verschenkt werden, beispielsweise an Second-Hand-Kaufhäuser der Diakonie oder des Roten Kreuzes. Bei Unnützem macht ein Vormittag auf dem Wertstoffhof Sinn (am besten nicht am allseits beliebten Samstag), oder ein extra Sperrmülltermin. Das anschließende Gefühl von Freiheit ist unbezahlbar und lohnt die Mühe, die manches Loslassen bereiten kann.
Einrichtung - die Basics:
Ein gut eingerichteter Raum erfüllt den Zweck, den er erfüllen soll. Er spiegelt außerdem die Persönlichkeit der Menschen wieder, die ihn nutzen. Wenn diese zwei Punkte berücksichtigt werden, klärt sich Vieles wie von selbst: voll gestellte Keller werden unmöglich. Denn in ihnen soll übersichtlich und schnell auffindbar sein, was man nicht täglich, aber doch braucht. Also: Alles raus, mit Verve sortieren und nur Nützliches und Intaktes übersichtlich wieder hinein räumen.
Ein Esstisch, auf dem sich Post stapelt, lädt nicht zum Verweilen ein. Deshalb: Ein Ablageort für Eingehendes, Ausgehendes und eine feste Routine, wann es erledigt wird. Der Tisch bleibt so frei für Kerze, Blumen und die Menschen, die sich dort gern einfinden werden. Wer weitere Inspirationen braucht, findet dazu Bücher, Podcasts und Apps.
Immer gilt: Lass' los, was dich nicht froh macht. Und wenn du es nicht allein hinbekommst, hol' dir Hilfe von Profis, zum Beispiel von einer Hauswirtschafterin.
Einrichtung mit Flair:
Wenn Erholung auch im Alltag Platz hat, spiegelt sie sich in der Einrichtung wieder: Eine Ecke mit Kissen, Licht und Decke lädt zum Lesen ein. Besonders hochwertige Bettwäsche ist eine Investition, an der man sich täglich und viele Jahre lang erfreut. Souvenirs an schöne Momente können so platziert werden, dass sie zur Geltung kommen - zum Beispiel in einem Flur, an dem nicht nur Schuhe, Kleidung und Taschen ihren festen Platz haben, sondern eben auch Schönes.
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