Im Regensburger BMW-Werk laufen die ersten elektrifizierten Modelle vom Band. Das gab das Werk am Dienstag per Pressemitteilung bekannt. Im März werden demnach jeden Tag 60 BMW X1 als Plug-In-Hybrid produziert. Im April soll die Zahl auf 100 pro Tag steigen. "Ein straffes Programm", erklärte Projektleiter Hermann Artinger bei der Übergabe des ersten BMW X1 xDrive 25e an einen Kunden aus München.
Das Modell läutet die größte Transformation seit Bestehen des Standortes ein, heißt es in der Mitteilung. In Regensburg könne BMW nun verschiedene Antriebsvarianten auf einer Linie produzieren. "Wir versetzen uns in die Lage, hochflexibel auf die Nachfrage unserer Kunden zu reagieren", erklärte Werkleiter Frank Bachmann. "Von Verbrennern über Hybride bis hin zu vollelektrischen Modellen werden wir alle Antriebe parallel auf einem Produktionsband verbauen."
Nach dem Serienstart des BMW X1 xDrive 25e folge im Juli die Hybridvariante des BMW X2. Im Herbst werde jeder fünfte in Regensburg hergestellte BMW ein Plug-In-Hybrid sein. Auch für die Integration neuer Fahrzeugkonzepte investiere der Konzern in Regensburg binnen fünf Jahren mehr als 300 Millionen Euro. In der Produktionspause im Sommer werde das Werk umfassend umgebaut und modernisiert "wie nie zuvor in der 33-jährigen Geschichte des Standorts". Geplant seien eine neue, energiesparende Lackierstraße, die Erweiterung des Karosseriebaus und der Aufbau neuer Transportbänder für die Montage von E-Fahrzeugen.
Parallel dazu nimmt BMW in den nächsten Wochen ein weiteres Großprojekt in Angriff: Auf und vor dem Werksgelände soll das größte betriebliche Ladenetz in der Oberpfalz entstehen. Bis Ende des Jahres sollen mehr als 200 Ladesäulen mit 100 Prozent Ökostrom zur Verfügung stehen.
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