Russlands Krieg gegen die Ukraine hat unmittelbare und langfristige Folgen für die Wirtschaft in der Oberpfalz. Der russische Einmarsch in das Nachbarland und die damit einhergehenden Sanktionen werden sich auch auf die Wirtschaft in Ostbayern auswirken, teilt die IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim in einer Pressemeldung am Montag mit. "In unserer Region wissen wir von 176 Unternehmen mit Geschäftsbeziehungen zur Ukraine und 279 zu Russland", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Helmes demnach. "Diese Betriebe spüren den schrecklichen Krieg in der Ukraine unmittelbar und sie müssen mitunter dafür Sorge tragen, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort in Sicherheit gebracht werden." Der Schwandorfer Landmaschinenbauer Michael Horsch etwa zeigte sich bereits vor der russischen Invasion besorgt um seine rund 50 Mitarbeiter am ukrainischen Standort Velyka Soltanivka in der Nähe von Kiew.
"Mittel- bis langfristig könnten die entschlossenen Sanktionen der EU-Staaten gegenüber Russland Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft in der Region haben", so IHK-Geschäftsführer Helmes. Schon vorher bestehende Probleme wie die steigenden Energiepreise, die Rohstoffversorgung oder Lücken bei den Lieferketten könnten sich weiter verschärfen. "Doch vor allem hoffen wir, dass der Krieg in der Ukraine zu einem baldigen Ende findet, damit menschliches Leid abgemildert wird."
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