(gib) Zehn Oberpfälzer haben am Donnerstag in Regensburg die Auszeichnung "Weißer Engel" erhalten. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml ehrte sie im Spiegelsaal der Regierung der Oberpfalz für ihre ehrenamtliche Arbeit im Bereich Pflege und Gesundheit.
"Sie sind Vorbilder, die diese Gesellschaft erst lebenswert machen", sagte Huml. Die Geehrten würden sich nicht scheuen, Verantwortung zu übernehmen. Sie täten das häufig im Verborgenen. "Mit dieser Auszeichnung wollen wir Ihre Leistung sichtbar machen", betonte die Ministerin. Fast jeder zweite Bürger in Bayern engagiere sich ehrenamtlich. Im Bereich Gesundheit und Pflege brauche es ganz besondere Persönlichkeiten, die sich mit viel Menschlichkeit einbringen. Regierungsvizepräsident Christoph Reichert sagte, die Geehrten seien eine unverzichtbare Ergänzung zu den hauptamtlichen Kräften. "Ich hoffe, Sie finden viele Nachahmer."
Zu den Geehrten gehörte Rita Reiter aus Niedermurach. Sie engagiert sich seit über zehn Jahren für die Hospizinitiative der Caritas-Sozialstationen im Landkreis Schwandorf. "Mit viel Herz stehen Sie den schwerstkranken und sterbenden Menschen auf ihrem letzten Lebensweg bei", sagte Huml. "Sie sprechen mit ihnen, hören zu oder sind im Stillen präsent - je nachdem, wie die Situation es erfordert." Durch ihre langjährige Erfahrung und mehrere Lehrgänge sei sie eine kompetente Entlastung für das Personal. Reiter organisiere jedes Jahr einen offenen Gottesdienst für die Trauernden und Hinterbliebenen.
Zudem sei sie als Seniorenbeauftragte der Gemeinde Niedermurach tätig. Jahrelang sei sie im Pfarrgemeinderat aktiv gewesen. Auch heute veranstalte sie Maiandachten, bastle Kerzen für Beerdigungen und singe im Kirchenchor. "Durch Ihre verschiedenen Aktivitäten tragen Sie den Hospizgedanken weiter und sind ein leuchtendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement", lobte Staatsministerin Huml.
Regensburg
20.07.2018 - 12:07 Uhr
Ein leuchtendes Beispiel
von Hanna Gibbs
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