Fast jeden Tag wird irgendwo in Deutschland ein Geldautomat gesprengt. Das Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden rechnet für 2018 mit einem neuen Höchststand von mindestens 350 versuchten und vollendeten Taten. Die meisten Automaten-Angriffe wurden nach den vorläufigen Zahlen in Nordrhein-Westfalen verübt, gefolgt von Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz sowie Berlin.
Die Höhe der dabei entstandenen Schäden war unklar. Seit Jahren steigt die Zahl der Automaten-Sprengungen: 2008 zählte das BKA noch 33 Fälle, davon 14 Versuche, vor fünf Jahren waren es bereits 89 (68 Versuche). Im vergangenen Jahr registrierten die Ermittler insgesamt 268 Fälle, davon 139 Versuche.
Die Polizei geht davon aus, dass ein Großteil der Verdächtigen reisende Täter aus dem europäischen Ausland sind. Die Täter gehen demnach oftmals arbeitsteilig und sehr professionell vor.
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