Das Ergebnis ist anspruchsvoll und dem würdevollen Zweck angemessen. Der Oberbürgermeister sprach von einer "Super-Aussegnungshalle": Die Stadt und der Förderverein Friedhof Brand präsentierten das gemeinsame Projekt. Oberbürgermeister Oliver Weigel, mehrere Mitglieder der Stadtverwaltung und des Vereins informierten sich bei einem Lokaltermin darüber. Während die Stadt für die Raumschale zuständig war, hat der Förderverein die künstlerische Gestaltung übernommen und finanziert.
Hochbaurätin Magdalena Stöckert erläuterte die Maßnahmen. Neuer Fußboden und Beleuchtung, frisch getünchte Wände und die Ausstattung mit Sitzbänken geben der Leichenhalle ein freundliches Aussehen. Die Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz war notwendig, da das Gebäude unter Denkmalschutz steht. Man sei sich einig gewesen, dass der Ort nicht so bleiben konnte, blickte Architekt Gerhard Plass zurück. Es sei gelungen, der Halle eine "gewisse Würde" zu geben. Nicht zuletzt habe die künstlerische Ausgestaltung einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet. "Anfangs war es schwierig, sich an den handgeschöpften Papier-Vorhang von Anne Litzker-Lubin zu gewöhnen, aber je mehr man sich mit dem Material und der Symbolik beschäftigte, desto mehr fand man Gefallen." Das Kreuz und die renovierten Leuchter stammen aus der alten Friedhofshalle.
Der Vorsitzende des Brander Fördervereins, Roland Blumenthaler, berichtete von durchwegs positiven Reaktionen der ersten Besucher. Er sprach von einer sehr zufriedenstellenden Lösung. Die Stadt habe bei dem Projekt gewissermaßen für die Hardware, der Verein für die Software gesorgt. Blumenthaler ist übrigens seit Januar stellvertretender Vorsitzender des bundesrepublikanischen Dachverbandes der Friedhofvereine.
Oberbürgermeister Weigel stellte fest, dass die Stadt in den vergangenen Jahren sehr viel Geld in den Friedhof investiert habe. Er nannte die Renovierung der Mauern, das Herrichten des Vorplatzes und Erstellen eines Urnengrabfeldes.



















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