In der Sitzung des Gemeinderats Reuth bei Erbendorf haben die Mitglieder den Beschlussvorschlag befürwortet, die Steinwald-Allianz damit zu beauftragen, das laufende integrierte ländliche Entwicklungskonzept zu evaluieren und fortzuführen. Die Räte waren sich einig, dass durch dieses Konzept die Gemeinde Reuth wie auch alle weiteren Mitgliedsgemeinden der Steinwald-Allianz nur Vorteile aus dem gemeinsamen, geplanten Vorgehen ziehen.
Für die gemeindliche Bauschuttdeponie wurden eine Benutzungs- und eine Gebührensatzung neu erlassen: Die Deponiegebühr beträgt ab 1. Januar 2022 pro Kubikmeter 12 Euro, für Kleinmengen bis 0,5 Kubikmeter werden 6 Euro fällig. Für Anlieferungen außerhalb der normalen Öffnungszeiten werden zusätzlich für jede angefangene Stunde für den Deponiewart 12 Euro Gebühr erhoben.
Mit der seit längerem diskutierten Umstellung der Sirenensteuergeräte der gemeindlichen Feuerwehren auf Digitaltechnik wurde die Firma Abel & Käufl aus Landshut beauftragt. Asphaltierungsarbeiten in der Gewerbefläche in Premenreuth und für eine kleinere Fläche in Letten, die bis Mai 2022 erledigt werden sollen, wurden an den wirtschaftlichsten Bieter, die Firma Braun aus Weiden, vergeben.
Einen größeren Anteil an der Sitzung nahm die Behandlung von Bauanträgen in Anspruch: Die Gemeinderäte genehmigten den Bau eines Einfamilienhauses im Holunderweg in Premenreuth und die Errichtung eines Einfamilienhauses auf einer der erst vor kurzem erschlossenen Parzellen auf dem ehemaligen Spielplatz in Letten. Auch für die Errichtung einer Lagerhalle in der Falkenberger Straße in Premenreuth sahen die Räte nach vorangegangener Bauvoranfrage keine Hindernisse. Dem Antrag für die Erlaubnis zur Verlegung eines privaten Stromkabels auf Gemeindegrund zur Versorgung einer Lagerhalle mit Strom gaben die Räte unter der Auflage statt, dass vom Antragsteller eine Dokumentation dieses Kabels beim Netzbetreiber Bayernwerk auf eigene Kosten zu veranlassen ist.
Unter dem Punkt „Allgemeine Informationen“ berichtete der Bürgermeister, dass zum Bauantrag für einen 40 Meter hohen Funkturm noch keine Entscheidung vom Landratsamt vorliege. Die Klärung der Zuständigkeiten zwischen Landratsamt und Eisenbahnbundesamt bezüglich des Bauantrags zum Einbau eines „Radler-Cafés“ im Bahnhofsgebäude sei immer noch nicht abgeschlossen. Beim Thema Revitalisierung des Metzgerei-Gasthofs in Premenreuth würden für die nächste Woche neue Zahlen und Fakten vom Architekturbüro erwartet. Man gehe von einer finanziell akzeptablen Lösung aus, die auch von Amt für Ländliche Entwicklung der Oberpfalz getragen werden kann.
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