Betreiber für das neue "Radler-Café" haben sich laut Bürgermeister Werner Prucker schon gefunden. Im nördlichen Teil des Erdgeschosses im Bahnhofsgebäude in Reuth bei Erbendorf sollen bis 2021 25 bis 30 Sitzplätze für Gäste eingerichtet werden, 2022 ist dann mit einem kleinen Biergarten auch für Verweilgelegenheiten im Sommer gesorgt. „Eine Gruppe von Frauen aus dem Ort wird das Café betreiben“, verrät Bürgermeister Werner Prucker. Für die nächsten 26 Jahre hat die Gemeinde das nördliche Erdgeschoss gepachtet, das Gebäude gehört der Bayerischen Liegenschaften GmbH in Erding. Im ersten und zweiten Stock befinden sich Wohnungen, die Südseite im Erdgeschoss hat die DB für einen Fahrdienstleiter gemietet.
Der alte Bahnhof Reuth, der 1862 gebaut wurde, liegt an dem von Fahrradfahrern häufig genutzten Radwanderweg „Rund um den Steinwald“. Prucker hat dort auch schon einige Autos mit Fahrradanhängern stehen sehen und ist sich sicher, dass das „Radler-Café“ nach Fertigstellung Mitte 2021 auf jeden Fall gut genutzt werde. „Wir stellen uns schon vor, dass das Anklang findet“, meint er. Schließlich werde der Bahnhof noch immer von Zügen angefahren und der Radweg liege nur zehn Meter vom alten Bahnhof entfernt. Gute Voraussetzungen also, dass Reisende, Touristen und Radfahrer ihren Weg dann zum „Radler-Café“ finden.
Der Plan für die Umgestaltung des Gebäudes liege schon beim Bauamt im Landratsamt, „wir warten nur noch auf den Förderbescheid mit konkreter Angabe“, sagt der Rathauschef. Dann werden die Gewerke vergeben, im Sommer soll dann die Eröffnung sein. Zunächst aber müsse der Bautrakt entkernt und die Raumaufteilung verändert werden, der Anbau bekommt ein neues Dach. Der Förderantrag bei der Regierung der Oberpfalz ist gestellt, die Gemeinde erwartet eine 90%ige Förderung. Für die Planung des "Radler-Cafés" ist das Architekturbüro Hans Kneidl in Weiden zuständig.
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