Die Jahreshauptversammlung des TSV Reuth im Sportheim verzeichnete einen Rekordbesuch. Für die jüngsten Fußballer berichteten Stefan Hösl und Bernd Stengl von gut funktionierenden Spielgemeinschaften mit Krummennaab, vom Steinwaldcup-Turnier und vom Zeltlager. Beide betonten, dass ihre Altersstufen (F- und E-Junioren) gut besetzt seien und der Trainingsfleiß ihre Kicker voranbringe.
Bei den D-Junioren gab es einen Wechsel in der Spielgemeinschaft von Falkenberg zu Erbendorf. Der spielerische Erfolg gestalte sich noch durchwachsen, längerfristig habe man aber den Aufstieg im Visier, erklärte Leiter Eric Stiewing. Auch Peter Schieder zeigte sich zuversichtlich, in Zusammenarbeit mit dem TSV Erbendorf bei den C-, B- und A-Junioren einen schlagkräftigen Nachwuchs aufzubauen. Die Reservemannschaft hatte 2017/18 mit dem dritten Platz und 55 Punkten ihre beste Saison. Im laufenden Wettbewerb liege das Team im vorderen Tabellenbereich, in gesellschaftlicher Hinsicht sei die Truppe in jedem Fall bundesligatauglich, schmunzelte Daniel Budnik, der für den verhinderten Coach Stefan Schieder sprach.
Zum Altherrenfußball meinte Magnus Neugirg mit heiterem Unterton, dass der Auftakt und der Saisonabschluss sehr gut gewesen seien, das "durchwachsene Zwischendrin" wäre mit dem Schiedsrichter-Videobeweis sicherlich besser ausgefallen. Für die erste Mannschaft war der Aufstieg in die Kreisliga der Höhepunkt. Ebenso für ihren Trainer Michael Bachmeier, der auch in der laufenden Saison nach dem verkorksten Beginn mit dem neuen Trainer dankenswerter Weise in die Bresche gesprungen war. Abteilungsleiter Hansi Stangl wünschte dem "Fußballverrückten" nach fünfjährigem Engagement in Reuth viel Erfolg, wenn er nach der Saison zu seinem Heimatverein Windischeschenbach zurückkehrt.
In der bislang etwas unglücklich verlaufenden Kreisligasaison sei man auch von großem Verletzungspech verfolgt, meinte Stangl. Neben Spielführer Jonas Zeitler, dem nach schwerer Knieverletzung sogar das Karriereende droht, fielen weitere Leistungsträger schon bald längerfristig aus. "Wir kämpfen weiter wie die Löwen für den Klassenerhalt. Sollten wir absteigen, wäre es aber auch keine Tragödie", erklärte der Spielleiter mit einem Dank an die Mannschaft, die Spielerfrauen und allen, die dem Team den Rücken stärken.
Zehn Kinder betreut Julia Hösl in ihrer Tanzgruppe "Funky Feets" und gar 14 Mädels in ihrer jungen Garde, die neun Auftritte hatte und beim Jugendgardewettbewerb in Nabburg unter 30 Vereinen eine sehr gute Figur abgegeben hat. Emotional und temperamentvoll gestaltete sich der Bericht von Franziska Espada zur Senkrechtstarter-Sparte im TSV Reuth, der Faschingsgarde. Hier hatten elf weibliche und zwei männliche Aktive mit dem Prinzenpaar zeitaufwendig ein akribisches Training und 19 Veranstaltungen absolviert. Die Leiterin hob die Begeisterungsfähigkeit ihrer Truppe hervor und dankte auch dem Hofstaat, der die Auftritte begleitet hat.
Die Sparten Mutter-Kind-Turnen, Zumbagruppe, Boxertraining und der Ehrenamtsbeauftragte verkündeten zufriedenstellende Statements. Starken Rückhalt für den Verein und ihre Teams demonstrieren der TSV-Fanclub mit seinen 86 Mitgliedern und der Förderverein Lottogemeinschaft mit 62 Personen. Maria Roderer betonte, das die Fangemeinde 930 Euro an den Nachwuchs ausgeschüttet hat, bei der Sportheimbewirtschaftung mithilft und die Plakatierung mit Werbepartnern übernimmt. Die Lottospieler warteten zwar weiterhin auf den "großen Knall", aber auch sie könnten jede Nachwuchssparte mit 200 Euro fördern, sagte Tippgemeinschafts-Chef Wolfgang Köllner.
Bürgermeister Werner Prucker bekräftigte den großen Stellenwert des TSV Reuth, der mit seinen Aktivitäten, der gepflegten Sportanlage und den Erfolgen seiner Gruppierungen das Ansehen der Gemeinde weit über die regionalen Grenzen hinaus trage. Vor allem in Sachen Jugendbetreuung nehme der Verein eine Vorbildsfunktion ein. Die Gemeinde stehe derzeit in Grundstücksverhandlungen, damit das Sportgelände vom bisherigen Pachtverhältnis in gemeindlichen Besitz übergehen könne, meinte das äußerst optimistisch klingende Gemeindeoberhaupt.
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