"Die Brotzeit liefert der Bürgermeister. Ich muss nur wissen, ob 20 oder 30 Leute kommen." Mit diesem Versprechen ermunterte Hans Walter am Dienstag die Bürger von Reuth kräftig beim Ausbau des Dorfplatzes zu helfen. In der kommenden Woche sollen die Brückentage nach Fronleichnam für den Startschuss ausgenutzt werden. Auf dem Plan steht als erstes den Weg von der Herz-Jesu-Kapelle hinab zur westlich gelegenen Wiese am Silberbach zu pflastern, vorausgesetzt, das benötigte Baumaterial kann beschafft werden.
Barrierefreier Platz
Rund 25 Bürger kamen zum Ortstermin, um über die Gestaltung des Ortes der Begegnung zu sprechen. Barrierefrei wird der Zugang zu dem 2000 Quadratmeter großen Areal sein, das neben einem gut ausgestatteten Kinderspielplatz ein Feld für den Fußballnachwuchs beinhaltet, das gleichzeitig der Feuerwehr als Festplatz dient.
Nur gegen den Standort des Maibaums am Bach hinter den großen Laubbäumen des gegenüberliegenden Feuerwehrgerätehauses kam Einwand. "Er wird nicht gesehen, weil er verdeckt wird oder man muss einen 50 Meter hohen Maibaum aufstellen", sagte ein Teilnehmer der Veranstaltung. Das Argument konnte schnell entkräftet werden. Vielmehr werde Platz bereitgestellt damit der Maibaum wieder traditionell mit Manneskraft und Schwalben aufgestellt werden könne.
Der ungefähre Standort der Spielgeräte und die Größe des Bolzplatzes waren abgesteckt, der Standort des Maibaums markiert. Zu der Besprechung des "Gesellschaftsplatzes" begrüßte Bürgermeister Walter auch Ludwig Hafner vom Tiefbau der Verwaltungsgemeinschaft Kemnath. Es war seine letzte Amtstätigkeit. Den mitgebrachten dicken Aktenordner mit den Grundrissplänen und Unterlagen wird er zum Ende des Monats an seinem Nachfolger übergeben. Zum Auftakt der Arbeiten werden der serpentinenförmige, barrierefreie Zugang von der Kapelle zum Dorfplatz und der anschließende Sitzbereich gepflastert. Der Gehweg wird mit 16 mal 16 großen Granitsteinen eingefasst. Für den Weg selbst und den Sitzbereich ist ein Betonpflaster von 10 mal 20 Zentimetern vorgesehen.
Holzzaun zum Silberbach
Keinen Maschendraht- oder Industriezaun als Abgrenzung und Absicherung wird es zum Silberbach hin geben. Einhellig war man sich einig, dass das nicht zum Ortsbild passe. Stattdessen wird ein Holzlattenzaun gebaut und zum Festplatz hin ein einfach zu entfernender Zaun errichtet. Mit diesen zusätzlichen Zäunen wird eine Abgrenzung zur Sicherheit der Kinder gegenüber dem Gewässer geschaffen und verhindert, dass sie ungehindert auf die benachbarte Fläche laufen.
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