Die Pfarrei Rieden pilgert seit dem Jahr 1704 auf den Habsberg zum Marienheiligtum „Maria – Heil der Kranken“. Damit stellt sie die älteste bestehende Habsberg-Wallfahrt. Heuer war es die 321. Auflage. Start war um 7.30 Uhr bei Regen. Ausgestattet mit dem Reisesegen, gingen 65 Pilger die gut 30 Kilometer lange Strecke über Egelsheim, Berghausen, Ransbach und Mühlhausen rauf auf den 619 Meter hohen Habsberg. Station zur Andacht machten die Teilnehmer unter anderem am Zink'n-Marterl und an der Kapelle in Berghausen. Wem es zwischendurch zu anstrengend war, der konnte bei Christian Donhauser im Begleitbus einen Teil der Strecke auf vier Rädern bewältigen. Das sechs Kilogramm schwere Wallfahrtskreuz trugen abwechselnd Georg Müllner und David Breitkopf, den Lautsprecher übernahm Heribert Bräutigam.
In Ransbach in der Halle der Familie Winter wurde eine Pause eingelegt, wo erstmals die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins Ransbach eine Verpflegungsstation eingerichtet hatten. Die Familie Kotz bot Kaffee, Kuchen und Torten an. Frisch gestärkt wanderten die Pilger weiter durch das Lauterachtal. Vorbeter waren Hubert Fischer, Andreas Fischer und Roswitha Mehl. Nach der Ankunft auf dem Habsberg verweilten die Gläubigen in der Gnadenkapelle zu einer Andacht, die Josef Weinfurtner und Hubert Fischer gestalteten. Das Wallfahrtsamt zelebrierte Pfarrer Elmar Spöttle, Jugendchor Lords Day gestaltete die Messe musikalisch. „Es ist immer wieder ein wunderschönes Erlebnis, wenn man den kräftezehrenden Weg auf den Habsberg mit der Gemeinschaft der Riedener Wallfahrer geschafft hat“, sagte Wallfahrtsleiter Josef Weinfurtner. Der zehnjährige Philipp Müllner war jüngster Pilger, mit 76 Jahren war Anna Graf die älteste Teilnehmerin.
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