Rieden
16.08.2023 - 09:02 Uhr

Drei Tage lang Fetzengaudi bei der Riedener Kirwa

"In Rein dou is Kirwa, mei Liaba, mei Liaba", so klang es aus dem Festzelt an den drei Festtagen. Der besondere Moment am Kirwasonntag: Wenige Minuten vor Ankunft der Kirwapaare zum Austanzen ließ sich die Sonne zum ersten Mal blicken.

Eine traumhafte Kirwa erlebten die zahlreichen Besucher der Riedener Kirwa. Eine Fetzengaudi herrschte an jedem der drei Tage, an denen die Kirwaleit Rieden, die das Fest zum zweiten Mal in Eigenregie ausrichteten, ein tollen Rahmenprogramm veranstalteten. Von Samstag bis zum Montag wurde musiziert, getanzt, gefeiert und natürlich ein neues Oberkirwapaar ausgetanzt. Pünktlich um 15 Uhr kam am Kirwa-Sonntag die Sonne heraus, als die neun Kirwapaare, die standesgemäß mit Traktor und Anhänger zum Riedener Kirwa-Gelände gebracht worden waren, das schweißtreibende Baumaustanzen starteten. Die Schnarrndorfer Musikanten gaben den Takt unter anderem mit dem „Ziegenlied“ vor. Groß war der Jubel, als das neue Riedener Oberkirwapaar mit Sebastian Schmidt und Elena Haas ermittelt war.

Am Samstagnachmittag leitete bei schwülen 30 Grad und unter praller Sonne „Baummeister“ Dieter Hofmeister die Burschen beim Baumaufstellen an. Mit viel Muskelschmalz gelang es ihnen, das rund 28 Meter hohe Prachtstück in die Höhe zu stemmen. Die Grillmeister mussten bis tief in die Nacht Würstl, Steaks und Spareribs auflegen, um die hungrigen Gäste satt zu bekommen. Der Fischereiverein Rieden bot gegrillte Forellen an, von der Narrhalla und der KAB gab es Kaffee, Kuchen und Torten. Am Samstagabend spielten die Musiker von „D'Secklwetza“ auf.

Der Sonntag begann in der Marktgemeinde mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Pfarrer Slawomir Niemczewski weihte ein vom neuen Mesner Johannes Zeindl restauriertes und gestiftetes Holzkreuz, das nun in der Kirche zu bestaunen ist. Nach dem Gottesdienst begab sich der Kirchenzug mit den Fahnenabordnungen der Vereine, den Marktgemeinderäten und Bürgermeistern, angeführt von der Blaskapelle St. Georg Rieden, zum Festgelände. Begrüßt wurde der Zug von den Riedener Böllerschützen, die es ordentlich krachen ließen. Marcel Malotta eröffnete zusammen mit Bürgermeister Erwin Geitner, seinen Amtskollegen Peter Braun aus Schmidmühlen, Sabine Müller und Roland Müller aus Ensdorf sowie dem Landtagsabgeordneten Harald Schwartz und dem bisherigen Oberkirwapaar das Fest. Der Vorsitzende der Kirwaleit Rieden bedankte sich bei den vielen Helfern, die zum Gelingen der Kirwa beigetragen haben. Musikalisch gestaltet wurde der Sonntagmittag wie schon vorher der Gottesdienst von der Blaskapelle St. Georg Rieden. Am Abend unterhielten „D'Hoglbouchan“. Die drei Musikanten wanderten von Tisch zu Tisch und gaben ihre Lieder und Gstanzln zum Besten.

 
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