Humorist Bäff bei der Riedener Kirwa: "Schnauzer wie ein Bisamratz"

Begleitet wurde der Bäff bei seinem Auftritt von den vier Musikanten von „Saba z´dreckat“, das sorgte für ein volles Festgelände zwischen Vils und Freibad. Um 19 Uhr stieg die Spannung. Die ersten hatten den Bäff im Festzelt erspäht, um 20 Uhr legte er los und lief schon nach kurzer Zeit zu Höchstform auf.

Das Derblecken, mal süffisant und fein, mal sehr deutlich, liegt dem Bäff im Blut. Mit seinen Gstanzln nahm er so manchen Besucher aufs Korn. Damit sorgte er im Riedener „Goasland“ für einen lustigen, kurzweiligen Abend offensichtlich ganz nach dem Oberpfälzer Geschmack. Unter anderem ging es um haarige Angelegenheiten: „Dei Frisur, ja des mecht i etzad beredn, ich glaub dei Friseur ist im ersten Lebn a australischer Schafsscherer gwen.“ Oder: „Und Dich mit Deim Schnauzer sing ich jetzt aus, wenn der in da Bodwanna drin schwimmt, schaut a wey a Bisamratz aus.“

Die Bedienung Brigitte hatte es dem Bäff angetan, bekam er doch von ihr das Bier zum Anstoßen geliefert. Aver auch die Herren von „Saba z´dreckat“ schonte er nicht: „Schaut's Eich die tollen Musikanten o, zu den drei greislichen Gesichtern passt die Resi gar nicht dazu.“ Dem Bäff fiel allerhand auf und ein, Situationen im Zelt und davor kommentierte er spontan süffisant und gekonnt. Als er sich nach seinem Auftritt verabschiedete, brachte er das Festzelt nochmal zum Lachen. „Etz ist dann Eure Kirwabaumverlosung, wie groß ist der Baum denn?", fragte er. 38 Meter wurde ihm zugerufen. „O mei, dann habt's ihr den aber zwölf Meter eingegraben.“

Die Stimmung im voll besetzten Festzelt war großartig beim folgenden letzten Akt des Riedener Kirwa: bei der Baum-Verlosung. Bereits Stunden zuvor war der Seniorennachmittag mit dem Kronkorkenquiz und Sachpreisen ein Anziehungspunkt für viele Riedener gewesen. Die Marktgemeinde hatte dazu Gutscheine an die älteren Mitbürger ausgegeben. Je länger der Kirwamontag dauerte, desto voller wurde der Festplatz. Den Besucher lachte die Sonne lachte noch einmal kräftig, als sich das dreitägige Fest seinem Ende zuneigte.