Sei es bei der Sanierung von Fischgewässern, der Hege und Pflege des Fischbestandes oder als Helfer beim Fischerfest: Die Riedener Fischer halten zusammen und sind stets ein Aktivposten in der Gemeinde. Das wurde bei der Hauptversammlung deutlich. Vorsitzender Robert Scherer blickte mit Stolz auf die Aktivitäten des Vereins und sein erstes Jahr als Vereinschef zurück. Viel haben die Fischer wieder geleistet, dass dankt nicht nur die Natur in und um die Gewässer des Vereins sondern auch so mancher Gaumen beim Riedener Fischerfest Ende Juli. Vor seinem Jahresrückblick begrüßte Scherer die Mitglieder, allen Voran die Gründungsmitglieder Adolf Fleischmann, Leo Pongratz sowie Ehrenmitglied Erich Hammer und Ehren- und Gründungsmitglied Herbert Wischniowski sowie Bürgermeister Erwin Geitner. Scherer dankte seinen Vorstandskollegen, die ihm beim Start als Vereinsvorstand mit Rat und Tat stets zur Seite standen. Zum Ende des Jahres 2023 zählte der Verein 125 Mitglieder, darunter 23 Passive und 17 Jugendliche. Dann ging Scherer auf die Aktivitäten des Vereins im Jahr 2023 ein. Das Jugendzeltlager am Retzer Weiher war wieder eine beliebte Veranstaltung. Drei Hegefischen, darunter das Königsfischen, wurden abgehalten. Vertreten war der Fischereiverein Rieden auch mit einem Stand beim ersten Naturparktag in Schmidmühlen. Die Riedener Fischer sind mittlerweile bekannt für ihren Fischverkauf, unter anderem zu Aschermittwoch, Ostern oder Weihnachten. Der Höhepunkt im Vereinsjahr ist sicher auch das Fischerfest beim Schützenheim. Bei der Ausbildung neuer Petrijünger sind die Riedener ebenso aktiv. Ein Vorbereitungskurs auf die Fischerprüfung wurde vom Verein angeboten und in den Räumlichkeiten der Riedener Feuerwehr durchgeführt. Zehn Interessierte nahmen Teil, um sich für die Fischerprüfung in Theorie und Praxis vorzubereiten. Dass die Gewässer regelmäßig gepflegt und gereinigt werden, ist den 1764 Arbeitsstunden der Mitglieder zu verdanken. Gewässerwart Dieter Teich ging dazu auf die Geschehnisse rund um die Gewässer des Vereins ein. So wurden 2023 in der Vils 7 Zentner Forellen und 12 Zentner Karpfen eingesetzt. In den Retzerweiher wurden 2 Zentner Karpfen und 100 Stück Zander eingesetzt. Weil der Biber in den Gewässern häufig Schäden verursacht, mussten die Dämme der Weiheranlage in Dürnsricht auf einer Länge von 160 Metern mit großem Maschinen- und Arbeitsaufwand saniert werden. Die Forellenzuchtanlage in Rieden wurde ausgebaggert und die Außenanlagen neu angelegt und mit Arbeitswegen versehen.
Im Anschluss an die Berichte wurde der Posten des Gewässerwarts neu gewählt, da Dieter Teich vom Amt zurückgetreten war. Gewählt wurde der einzige Kandidat Tobias Diepold. Ebenso wurde der Jugendleiter gewählt. Dieses Amt hatte ein Jahr lang kommissarisch Martin Steinbauer inne. Zur Wahl stellten sich Dieter Teich und Jan Esser. Teich wurde mit der Mehrheit der Stimmen zum neuen Jugendleiter des Vereins gewählt. Ein Antrag lag dem Vorsitzenden Robert Scherer zur Abstimmung in der Jahreshauptversammlung vor. So beantragte ein Vereinsmitglied, das regelmäßig stattfindende Hegefischen mit dem Namen „Bgm-Seibert-Gedächtnisfischen“ von Nachmittag auf den Vormittag zu verlagern. Im Ergebnis stimmte eine Mehrheit für die Beibehaltung der gewohnten Uhrzeiten. Bürgermeister Erwin Geitner bedankte sich für die Arbeit des Fischereivereins und für die Bereitschaft der Mitglieder, sich in den Vorstand wählen zu lassen und damit Verantwortung für den Verein zu übernehmen. Als letzter Tagesordnungspunkt standen Ehrungen auf dem Programm. Für zehn Jahre Mitgliedschaft im Verein erhielten Carlo Pellecchia, Klaus Schwendner, Marco Fleischmann, Markus Jaintzyk, Martin Steinbauer, Nico Pilz und Tim Gesierich eine Auszeichnung. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Gerald Dobler, für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit Mario Schwarzer geehrt.
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