Die Erfolge des Films „Angekommen?“ der AG Video der Grundschule Rieden sind nicht zu stoppen. In Würzburg erhielt der Streifen mit dem Bayerischen Kinderfilmpreis in der „Kategorie Kinderfilm neun bis zwölf Jahre“ die mittlerweile neunte Auszeichnung. Bei der Veranstaltung – alle zwei Jahre vom Institut für Medienpädagogik (JFF) und des Bayerischen Jugendrings (BJR) veranstaltet, wird die „Creme de la Creme“ des Bayerischen Kurzfilms von Kindern und Jugendlichen bis 27 Jahre ausgezeichnet, heißt es in einem Pressebericht der Schule.
Judith Gerlach, die Bayerische Staatsministerin für Digitales, die in Vertretung von Ministerpräsident Markus Söder nach Würzburg gereist war, betonte die Wichtigkeit, die Kinder schon in der Grundschule gezielt und dosiert auf die digitalen Medien vorzubereiten. Der bekannte Schauspieler Michael Kranz, der schon mit so namhaften Regisseuren wie Quentin Tarantino und Steven Spielberg gearbeitet hat, fungierte als künstlerischer Pate.
Eigene Perspektiven zeigen
Kranz unterstrich in seiner Rede die Wichtigkeit, mittels Film seine eigenen Perspektiven aufzeigen zu können. Dann erfolgte die Vergabe der jeweils mit 500 Euro dotierten Preise an die stolzen und überglücklichen Gewinner. Ein Dank der Schule gebührt Elke Beer, die in Vertretung für Förderlehrer Egid Spies mit vier Kindern der Riedener Filmgruppe nach Würzburg gereist war und ihnen so ein wohl unvergessliches Ereignis ermöglicht hat.
Die Laudatio
Die Laudatio der Jury lautet unter anderem: „In der Produktion ,Angekommen?’ der Video-AG der Grundschule Rieden nimmt uns das Filmteam mit auf eine Zeitreise zu den alten und neuen Medien. Sie stellen die Frage: Sind Sie schon angekommen im digitalen Zeitalter? Aufgebaut wie eine Reportage werden Spielszenen mit Aufnahmen aus einem Fernsehstudio vor dem Greenscreen und gut gemachte Animationen miteinander kombiniert. Klar strukturiert mit den Themen Gesundheit, Szenen auf dem Spielplatz, Equipment oder Kommunikation werden hier die alten und neuen Medien, teilweise sehr übertrieben, miteinander verglichen. Mit viel Wortwitz und einer sehr guten schauspielerischen Leistung brachte uns das Filmteam durchwegs zum Lachen, aber auch zum Nachdenken. Gut gewählte Effekte, passende Drehorte und eine richtig gute Ausstattung machen Lust auf das Anschauen.
Trotz der witzigen Thematik und Aufmachung komme auch das Lernen nicht zu kurz. Die Jury: „Wir erfahren, dass Husten und Schnupfen dank Dr. Guugle nicht zu vernachlässigen sind und dass eine neue Affenart – der WhatAff – entdeckt worden ist. Trotz der schwierigen Bedingungen bei der Produktion, die sich durch Corona über fast zwei Jahre hinzog, ist die Filmgruppe dabeigeblieben und hat ihr Projekt weiterverfolgt. Herausgekommen ist ein wirklich sehenswerter Kurzfilm mit vielen überraschenden, witzigen und realitätsnahen Einblicken in die Welt der Medien.“
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