Rieden
19.07.2023 - 18:04 Uhr

Mit Trompetenstar Roman Rindberger in Rieden ins Eisbad

Der Universitätsprofessor Roman Rindberger gibt zusammen mit Miroslaw Zgrzendek aus Rieden einen Workshop zur „Wim Hof Methode“. Die soll nicht nur für Sportler und Musiker hilfreich sein.

In der ersten großen RTL-Live-Show "Die grössten Weltrekorde - Guinness World Records" stellte der Niederländer Wim Hof einen neuen Weltrekord auf, indem er es schafft 67 Minuten im Eis auszuharren . Bild: Jörg Carstensen/dpa
In der ersten großen RTL-Live-Show "Die grössten Weltrekorde - Guinness World Records" stellte der Niederländer Wim Hof einen neuen Weltrekord auf, indem er es schafft 67 Minuten im Eis auszuharren .

Der Workshop findet erst am 5. Dezember ab 16 Uhr auf der Sportanlage des 1. FC Rieden statt, aber Anmeldungen sind jetzt schon möglich bei der Blaskapelle St. Georg Rieden. Der zertifizierte „Wim Hof Instructor“ Roman Rindberger gibt zusammen mit Miroslaw Zgrzendek aus Rieden einen Workshop zur „Wim Hof Methode“: Eine wissenschaftlich bewiesene Methode zur Verbesserung der Gesundheit und Stärkung des Immunsystems. Benannt ist sie nach dem niederländischen Extremsportler Wim Hof.

Knapp 110 Minuten verharrte Wim Hof bis zu den Schultern in Eis verpackt. Der "Iceman" läuft barfuß und nur mit Boxershorts bekleidet bei minus 25 Grad einen Halbmarathon in den Weiten Sibiriens, hält im eisigen Flusswasser bis zu sechs Minuten die Luft an und kletterte 2007 in 7.400 Meter Höhe in die eisigen Gebirgshöhen des Mount Everest – ebenfalls in Shorts, Sandalen und ohne Atemgerät. Durch intensives Atem- und Kältetraining kann man so die physische und mentale Gesundheit stärken. „Der Mensch hat sich über Jahrtausende von der Natur abgewendet und sich in warme Häuser verschanzt, was ihm gesundheitlich zum Verhängnis geworden ist. Beispiele für bestimmte Auslöser verschiedener Krankheiten sind Stress in der Arbeit, Panik vor bevorstehenden Prüfungen, negative Erscheinungen oder Erlebnisse im Alltag. Die Folge ist die häufig diagnostizierte Akute Belastungsstörung“, erklärt Miroslaw Zgrzendek von der Blaskapelle Rieden.

Wie beim Höhentraining

Was Spitzensportler im bekannten Höhentraining erreichen, nämlich die Erhöhung der roten Blutkörperchen, was wiederum zur Leistungssteigerung führt, könne mit dieser Atemtechnik ebenfalls erreicht werden. Die Nasenatmung spielt laut Zgrzendek hier eine sehr entscheidende Rolle. Das Atmen durch die Nase führt im Vergleich zur Mundatmung zu einer besseren Sauerstoffversorgung im Gewebe, das bedeutet, die Organe können besser mit Sauerstoff versorgt werden und haben mehr Energie.

Roman Rindberger arbeitet überwiegend mit Musikern. Der Fokus liegt auf der Überwindung von Angst, Panik und Stress, dem Berufsmusiker oft ausgesetzt sind. Roman Rindberger ist professioneller Trompeter. Nach seinem Studium in Österreich, Deutschland und der Schweiz war er Stipendiat der Berliner Philharmoniker und der Oper Zürich. Er war Trompeter in der Staatsoper München und Solotrompeter in der Hessischen Staatsoper Wiesbaden. Seit 2004 ist er Mitglied der Gruppe Mnozil Brass, mit der er sehr erfolgreich auf der ganzen Welt konzertiert. Seit 2012 hat er eine Professur für Trompete und Kammermusik an der Musik-und-Kunst-Privat-Universität der Stadt Wien inne.

Jeder kann teilnehmen

Die Workshop-Teilnehmer werden in die Hintergründe und Kernthemen der "Wim Hof"-Methode eingeführt. Roman Rindberger verspricht "ein einzigartiges Erlebnis ihres eigenen Körpers". Dazu gehört die Herausforderung, in ein Eisbad zu steigen. „Man wird nach dem Eisbad nicht frieren“, verspricht Miroslaw Zgrzendek. Teilnehmen kann jeder. Man muss kein Trompeter, Musiker oder Sportler sein, das Interesse an der Gesundheit reicht. Selbstverständlich werden vorher die aktuelle Gesundheit oder Krankheiten abgefragt. Anmeldungen sind bei der Blaskapelle St. Georg Rieden möglich (Miroslaw Zgrzendek, 01525/9206526).

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.