Rieden
17.11.2023 - 09:27 Uhr

Zwei Pfarrer stehen weiterhin dem Verein der Caritas-Sozialstation Ensdorf vor

Die beiden Pfarrer Slawomir Niemczewski und Werner Sulzer bleiben die Vorsitzenden. Bei der Mitgliederversammlung wird deutlich: Die Caritas-Sozialstation Ensdorf setzt in der Tagespflege auf Erneuerbare Energien.

Pfarrer Slawomir Niemczewski (rechts) und Pfarrer Werner Sulzer (hintere Reihe, Zweiter von links) bleiben die beiden Vorsitzenden des Vereins der Caritas-Sozialstation Ensdorf. Bild: mrr
Pfarrer Slawomir Niemczewski (rechts) und Pfarrer Werner Sulzer (hintere Reihe, Zweiter von links) bleiben die beiden Vorsitzenden des Vereins der Caritas-Sozialstation Ensdorf.

Seine jährliche Mitgliederversammlung hielt der Verein der Caritas-Sozialstation Ensdorf bereits zum zweiten Mal in der neuen Tagespflegeeinrichtung Unteres Vilstal im ehemaligen Riedener Kindergarten ab. Dabei zeigte sich: Die Tagespflegestation legt bei der Stromversorgung ihren Fokus auf Erneuerbare Energien. Der Geschäftsführer der Caritas-Sozialstation Ensdorf, Diakon Richard Sellmeyer, führte als Moderator durch die Veranstaltung.

Pfarrer Slawomir Niemczewski sprach ein Friedensgebet, ehe Richard Sellmeyer auf die Auflösung des Caritasvereins in Ensdorf einging. Liquidatoren seien Pfarrer Niemczewski und Geschäftsführer Sellmeyer. Das verbliebene Vermögen sei dem Verwendungszweck entsprechend an die Tagespflegeeinrichtung in Rieden übergeben worden und damit einem karitativen Zweck zugute gekommen.

In ihrem Tätigkeitsbericht erläuterte die stellvertretende Pflegedienstleiterin in Ensdorf, Sabine Ulmer, die Situation in der Pflege. In Ensdorf waren demnach zum 30. September insgesamt 39 Mitarbeiter beschäftigt. Derzeit seien drei Vollzeitstellen unbesetzt. „Wir sind in der Caritas-Sozialstation Ensdorf personaltechnisch noch in keiner kritischen Situation“, erklärte Ulmer. Nach ihren Angaben wurden im Jahr 2022 insgesamt 501 Patienten betreut, davon entfielen auf den Hausnotruf und Beratungsgespräche 154 Menschen. Für das „Essen auf Rädern“ legte der Fuhrpark rund 280.000 Kilometer zurück und damit etwas weniger als 2021 (318.000 Kilometer).

In seinem Bericht ging Tagespflege-Einrichtungsleiter Johannes Sellmeyer auf die Riedener Zahlen ein. Demnach wurden dort bis 31. Oktober insgesamt 54 Gäste betreut, die an unterschiedlichen Tagen in der Woche die Einrichtung besuchten. Das bedeute eine Auslastung von 73 Prozent. „Viele Gäste sind im vergangenen Jahr mit ein bis zwei Besuchen pro Woche gestartet und kommen mittlerweile an allen fünf Tagen in die Tagespflegestation“, zeigte sich Sellmeyer zufrieden. Der Personalstand wurde von Jahresanfang bis 31. Oktober 2023 von 14 auf 18 Mitarbeiterinnen aufgestockt. Davon arbeiten vier Personen in der Pflege, sechs in der Betreuung und fünf im Bereich Hauswirtschaft. Vier Angestellte kümmern sich um den Fahrdienst. Der Fuhrpark der Riedener Tagespflegestation wurde um ein Fahrzeug erweitert, darunter ein Elektrofahrzeug, das 26.000 Kilometer im Jahr bewegt wird.

Als wichtigste Ereignis in diesem Jahr bezeichnete Sellmeyer die Fertigstellung der Photovoltaikanlage vor wenigen Tagen. Die Anlage leistet 29,66 Kilowatt (kW) und hat einen 15-kW-Stromspeicher inklusive Notstrom. Besuche wie etwa von Ortsheimatpfleger Hubert Haas, der Faschingsgesellschaften und dem VdK-Ortsverband oder die regelmäßig stattfindenden Andachten mit den Pfarrern böten den Gästen der Tagespflege schöne Erlebnisse. Richard Sellmeyer stellte auch die Bilanzen vor.

Freude herrschte bei den Mitgliedern, dass sich Erster Vorsitzender Pfarrer Slawomir Niemczewski und sein Stellvertreter Pfarrer Werner Sulzer sowie die beiden Kassenprüfer Josef Huf und Johann Reiser bereit erklärten, wieder ihre Vorstandsposten zu übernehmen. Nach der Wiederwahl lobte Pfarrer Werner Sulzer den Vorstand und das engagierte Team im Büro und auf den Stationen. Wie Wolfgang Rattai vom Caritas-Verband Amberg-Sulzbach hervorhob, sei es wichtig, dass die Caritas in der Fläche präsent sei. „Wir sind dort, wo die Menschen uns brauchen. Ihr seid das Gesicht der Caritas in der Region“, betonte er.

 
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