Der Abschluss der Generalsanierung des Kolpinghauses bilde einen Meilenstein in der Ortsentwicklung von Riglasreuth, betonte Neusorgs Bürgermeister Peter König. Gleichzeitig könne die Gemeinde die Bauherrschaft an die katholische Kirchenstiftung Pullenreuth formell zurückgeben. "Das neue Schmuckstück des Ortsteils Riglasreuth und dessen Umbau zu einer modernen Tagungsstätte hat allen Beteiligten einiges abverlangt." König erinnerte an das Jahr 2017, als bekannt wurde, dass der Freistaat Bayern Gelder zur Aufwertung und Verbesserung der Lebensqualität in der nördlichen Oberpfalz bereitstellt. Die Gemeinde Neusorg habe damals schnell entsprechende Projekte angemeldet.
Wohlwollende Unterstützung fanden die Planungen beim Amt für Ländliche Entwicklung und bei der Städtebauförderung. Ein Segen für die Gemeinde war die „Förderoffensive Nordostbayern“, die das Vorhaben mit einer 90-prozentigen Förderquote bedachte.
2018 erste Aufträge
Beim Kolpinghaus Riglasreuth lag die Hürde der Förderung darin, dass alleine die Gemeinde Neusorg und nicht die katholische Kirchenstiftung Pullenreuth als Eigentümer des Gebäudes förderberechtigt war. Hier dankte das Gemeindeoberhaupt Huberta Bock vom ALE, unter deren damaligen Federführung es gelungen sei, eine Förderfähigkeit zu erreichen.
Unterstützung fand das Vorhaben ebenso bei Pfarrer Josef Waleszczuk und der Kirchenstiftung Pullenreuth. Dann war der Weg für die Planungen durch Architekt Gerald Braun frei. Schon 2018 konnten erste Aufträge für die Sanierungsarbeiten vergeben werden. Nicht immer leicht sei es gewesen, die alte Bausubstanz für die Zukunft zu ertüchtigen, erinnerte König. Er dankte Katrin Bayer vom Bauamt, die das Bauvorhaben verwaltungstechnisch abwickelt.
Als "Nothelfer" bezeichnete der Bürgermeister das Amt für ländliche Entwicklung, mit dessen Hilfe es gelungen sei, die Kosten von rund 500 000 Euro zu schultern. Damit konnte eine alte Bausubstanz, die vergangene Generationen mit Herzblut errichtet haben, für die Zukunft fit gemacht werden. Der Bürgermeister übergab ein Wappen der Gemeinde Neusorg für das sanierte Kolpinghaus an Vorsitzenden Walter Pirner.
Als Präses der Kolpingfamilie bedankte sich Pullenreuths Priester Waleszczuk für die Sanierung des Gebäudes. Staat und Kirche hätten gut zusammengearbeitet. Sein Dank galt dem Rathauschef und dem Amt für Ländliche Entwicklung.
Energetisch, zeitgemäß, barrierefrei
Christian Keller, Projektleiter der Dorferneuerung, erklärte, die Gemeinde Neusorg habe die Chance ergriffen und dem Gebäude neues Leben eingehaucht. Mit der Förderoffensive Nordostbayern habe die Maßnahme erfolgreich umgesetzt werden können. Er dankte Architekt Gerald Braun: Durch sein Engagement seien die energetische Sanierung, eine zeitgemäße Raumgeometrie und ein barrierefreier Zugang möglich geworden. Ebenso galt sein Dank den am Umbau beteiligten Firmen. Die Kolpingfamilie sei stolz darauf, das Haus in diesem Zustand übergeben zu bekommen, erklärte Pirner. Auch er dankte allen für die gute Zusammenarbeit und dafür, dass immer eine Lösung gefunden wurde. Dank zollte er auch dem Patenverein aus Ebnath für dessen Besuch. Für den sprach Hans Enders von einem wahren Schmuckstück und beglückwünschte die Kolpingfamilie Riglasreuth zur Wiederinbetriebnahme des Vereinshauses. Es solle ein Ort der Begegnung für Jung und Alt sein. Weiter überreichte er einen Geldbetrag und ein von Rudi Rubenbauer gefertigtes Bild. Er regte an, sich künftig vermehrt gegenseitig einzuladen und zu unterstützen.
Rubenbauer gab ein humoristisches Gedicht über das beendete Bauvorhaben zum Besten. Nach der Gelegenheit, die Räume des generalsanierten Kolpinghauses näher in Augenschein nehmen zu können, lud Bürgermeister König zu einem Umtrunk ein.

















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