Nach 21 Jahren ist Pfarrer Heribert Englhard der Rothenstädter Pfarrei St. Marien ans Herz gewachsen. Mit der Zusammenlegung zu einer Pfarreigemeinschaft kam vor sieben Jahren auch Etzenricht dazu. Nun geht der beliebte Geistliche zum 1. September in den Ruhestand und zieht nach Straubing.
In einem Dankgottesdienst am Samstagabend in Konzelebration mit Dekan Johannes und Pfarrvikar Rainald Bogensperger feierte Englhard Abschied. Die Feier wurde auch auf den Kirchvorplatz übertragen.
1976 zum Priester geweiht, war Pfarrer Englhard nach seiner Kaplanzeit in Kelheim, dann Präfekt des Straubinger Studienseminars und von 1986 bis 2000 Pfarrer in Kaltenbrunn. Danach folgte die Pfarrstelle in Rothenstadt.
„Wie Essen und Trinken Leib und Seele zusammenhält, sollen wir ein offenes Ohr für den Glauben bereithalten, Jesus immer neu entdecken, uns auf die Suche nach ihm machen und miteinander spüren, wie sein Brot uns Kraft für das Leben gibt“, waren Gedanken in seiner Predigt.
Kirchenrenovierung gestemmt
Engelhard war 15 Jahre Prodekan, geistlicher Beirat beim Frauenbund sowie in der Jugendpflege tätig. Seine Meinung und Ideen waren bei vielen Dekanatskonferenzen geschätzt. In seine Amtszeit fielen die Renovierung der Kirche und die Anschaffung einer neuen Orgel, die der Pfarrer mit schulterte.
Einen "Ansprechpartner in allen Lebenslagen" nannte ihn Kirchenpfleger Hans-Jürgen Federl. Englhard sei Seelsorger, Manager und Kommunikator zugleich gewesen.
Für den Pfarrgemeinderat sprachen Regina Frischholz sowie Jörg Frenzel Dankesworte für die seelsorgerische Tätigkeit. Das Pfarrsekretariat nahm mit Gesang Abschied und übergab Geschenke, wie auch Religionspädagogin Gabi Mehlen, die für die ökumenisch vorbildliche Zusammenarbeit im Namen der evangelischen Kirchengemeinde dankte. „Als Teamplayer bewältigte er vielfältige Aufgaben“, lobte dritter Bürgermeister Reinhold Wildenauer.
„Mein Herz hängt an den Menschen und es war eine schöne Zeit. Ein Drittel meines Lebens", sagte Pfarrer Englhard. Er freue sich über die ehrenden Worte und dankte allen Pfarrangehörigen, Gremien und Schulen, die ihm Vertrauen entgegengebracht haben. Am Kirchausgang verabschiedeten sich die Ministranten und der Frauenbund.
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