Rottendorf bei Schmidgaden
06.02.2023 - 12:35 Uhr

Bau des Vereinsstodels: Feuerwehr Rottendorf hat mit Problemen zu kämpfen

Die Feuerwehr Rottendorf steht beim Bau des Vereinsstodels vor hohen Hürden. Bild: Mutzbauer/exb
Die Feuerwehr Rottendorf steht beim Bau des Vereinsstodels vor hohen Hürden.

Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Rottendorf blickte Vorsitzender und Kommandant Helmut Ries auf die vergangenen Monate für den 176 Mitglieder zählenden Feuerwehrverein zurück. Derzeit sind laut Ries 39 Mitglieder im aktiven Dienst. Neben dem Rückblick auf zahlreiche Veranstaltungen nahm vor allem der Bau des Vereinsstodels breiten Raum ein.

Erst mit Eingang des Zuwendungsbescheides im Januar, der eine Förderung von 60 Prozent bescheinigte, konnten die Planungen beginnen, Angebote für die Baumaterialien eingeholt und Ausschreibungen für die einzelnen Bauabschnitte getätigt werden. Die Statik bremste den Baubeginn erneut. Erst am 31. August konnte mit den Bauarbeiten begonnen werden. Ungünstige Witterungsbedingungen erschwerten den Baufortschritt und stellten ihn mit Wintereinbruch ganz ein.

Die Bauzeit liegt den Verantwortlichen der Feuerwehr schwer im Magen. Das Projekt muss binnen Jahresfrist 2023 abgeschlossen und der Verwendungsnachweis erstellt sein. Kassier Werner Schönberger belegte die Baumaßnahme mit einigen Zahlen. In Eigenleistung wurden bisher 800 Arbeitsstunden erbracht. Dies verringerte die zum jetzigen Baustand veranschlagte Summe von 68.000 Euro um 12.000 Euro auf 56.000 Euro.

Bei der Finanzierung steht der Verein vor hohen Hürden. Die Auszahlung der Fördermittel von 153.000 Euro erfolgt größtenteils nach der Fertigstellung des Projekts, eventuell erst Ende des nächsten Jahres. Es muss zwischenfinanziert werden. Das Budget der Feuerwehr reicht bei weitem nicht aus, um die finanziellen Vorleistungen abzudecken. Eine Darlehensaufnahme ist zwingend erforderlich, deren Voraussetzungen die Feuerwehr wiederum erfüllen muss.

In seiner Eigenschaft als Kommandant führte Helmut Ries aus, dass die Mannschaft in vielen Übungseinheiten und theoretischen Schulungen auf elf Einsätze vorbereitet wurde. Nach weiteren Rückblicken und Grußworten von Jugendfeuerwehrwart Andreas Fronhofer, Zweitem Bürgermeister Andreas Altmann und Kreisbrandmeister Andreas Ringlstetter stand die Neuwahl der Kommandanten auf der Tagesordnung.

In einem Statement gab Kommandant Helmut Ries seine Gründe bekannt, warum er nicht mehr für das Ehrenamt kandidiere. In vielen Einzelgesprächen konnte die Feuerwehrführung im Vorfeld der Wahl keinen Bewerber für das Ehrenamt gewinnen. Die Kommandantenwahl konnte folglich nicht durchgeführt werden und musste vertragt werden. Helmut Ries ist noch bis 22. Februar gewählter Kommandant. Sollte innerhalb von drei Monaten kein anderer Feuerwehrkommandant gefunden werden, muss vom Gemeinderat ein Feuerwehrangehöriger zum Kommandanten gewählt werden. Dieser wird im Anschluss vom Bürgermeister zum Feuerwehrkommandanten bestellt.

 
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