Schirmitz
28.10.2025 - 15:11 Uhr

Rundgang durch Schirmitz: So zukunftsfähig ist die Gemeinde

Bürgermeister Ernst Lenk führt rund 30 Interessierte durch die Baustellen und neu fertig gestellten Projekte von Schirmitz. Von der Mehrzweckhalle bis zum Neubaugebiet „Im Gwend“ gibt er Einblick in den aktuellen Stand in der Gemeinde.

Wo in Schirmitz gebaut, saniert und geplant wird, erfuhren rund 30 Bürgerinnen und Bürger bei einem Rundgang mit Bürgermeister Ernst Lenk. Fast zwei Stunden lang informierte er die Gruppe über aktuelle Baustellen und bereits fertiggestellte Projekte – von der neuen Krippengruppe bis zur generalsanierten Mehrzweckhalle.

„Wieder haben wir gemeinsam viel erreicht“, sagte Lenk gleich zu Beginn der Tour. „Mit dem Erhalt und der Sanierung unserer Infrastruktur, der Erweiterung vorhandener Einrichtungen und klugen Weichenstellungen haben wir uns als Gemeinde weiter für die Zukunft gerüstet.“

Mehrzweckhalle vor Eröffnung

Der Schwerpunkt der Führung lag auf der Mehrzweckhalle. Seit mehr als zwei Jahren beschäftigt die umfassende Sanierung der Halle den Gemeinderat Schirmitz. Die Arbeiten stehen nun kurz vor dem Abschluss. „Dann wird ja in Kürze die Halle wieder für den Schulsport zur Verfügung stehen“, meinte ein Teilnehmer des Rundgangs. Derzeit laufen noch Restarbeiten und die Gestaltung der Außenanlagen. Sobald alles fertig ist und die Abnahme erfolgt ist, soll die Halle wieder Schauplatz für Sport, Veranstaltungen und Feste sein. Im Januar ist eine Eröffnungsveranstaltung der Gemeinde im Rahmen eines Neujahrsempfangs geplant.

Die Generalsanierung schlägt mit rund 3,1 Millionen Euro zu Buche. „Unsere Rücklagen sind nach den beiden Großbaustellen Mehrzweckhalle und Kindergarten nahezu vollständig aufgebraucht“, informierte der Bürgermeister. Fix könne man mit der FAG-Förderung vom Freistaat Bayern in Höhe von 806.295 Euro rechnen. Dazu käme ein weiteres Förder-Plus von bis zu 338.000 Euro aus Bundesmitteln für energieeffiziente Gebäude.

Frischer Wind durch Zuzüge

Im Neubaugebiet „Im Gwend“ in Schirmitz gibt es kaum noch freie Grundstücke. Noch während der Erschließung begann die Gemeinde mit dem Verkauf der Bauplätze. „Nur noch wenige Plätze sind verfügbar“, berichtete Lenk. Besonders junge Familien hätten sich für Schirmitz entschieden. Die ersten Häuser stehen bereits, und auf weiteren Parzellen rollen die Bagger und Baufahrzeuge an.

Durch den Zuzug zahlreicher junger Familien ist frischer Wind in den Ort gekommen. Zahlreiche Vereine und Organisationen können sich über Mitgliederzuwächse und neues Engagement freuen. „Mittlerweile gibt es vermutlich keinen Verein mehr, der nicht vom Zuzug in irgendeiner Art und Weise profitiert hat“, stellte Lenk fest. Auch das Kinderhaus sei voll ausgelastet und die Tendenz der Schülerzahlen der Grundschule zeige wieder nach oben.

Kinderhaus erweitert

Auch beim Kinderhaus „Maria Königin“ sind die Ergebnisse sichtbar. Nach mehreren Verzögerungen gingen die neuen Krippengruppen Anfang des Jahres in Betrieb. Nun können dort rund 120 Kinder betreut werden – ein Ausbau, der das Haus zu einer der größten Einrichtungen im Landkreis Neustadt/WN macht.

Auch unter der Erde gab es viele Veränderungen. Die Gemeinde Schirmitz erneuerte den Schmutzwasserkanal und die Wasserleitung im Schulweg. Laut dem Bürgermeister war dies eine knifflige Aufgabe, weil der Verbindungsbau zwischen Grundschule und Mehrzweckhalle unterquert werden musste. „Kaum jemand sieht heute noch, welch umfangreiche Erneuerung hier durchgeführt wurde“, sagte Lenk. In der Postkellerstraße machten zahlreiche Schadstellen und defekte Hauswasserschieber Maßnahmen notwendig. Innerhalb kurzer Zeit ließ die Gemeinde Wasserschieber, Kanaldeckel, Hydranten und die Asphaltdecke erneuern. Rund 120.000 Euro wurden hierfür in die Hand genommen.

Lenk betonte, dass bei allen Projekten Wirtschaftlichkeit und Gemeinwohl Vorrang haben. „Mit einem vernünftigen Blick auf die Gemeindefinanzen stellen wir das unbedingt Notwendige vor das Wünschenswerte“, erklärte er. Der Bürgermeister dankte den Teilnehmern für ihr Kommen und versprach, die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. „Sie können darauf vertrauen, dass die CSU-Fraktion auch weiterhin verantwortungsvoll, bodenständig und zukunftsorientiert handeln wird.“ An den Rundgang schloss sich eine kurze Besichtigung der Schulsportanlage an. Diese grenzt unmittelbar an die Mehrzweckhalle an. Die Anlage sei in die Jahre gekommen und soll im nächsten Jahr generalsaniert werden, teilte Lenk mit.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.