Nach guter Tradition blickte das Gemeindeoberhaupt auf Höhen und Tiefen des Jahres 2018 zurück. Als eine erfreuliche Nachricht für alle Anlieger entlang der Ausbaustrecke des BA IV der Städtebauförderung bezeichnete es Lenk, dass seitens der Gemeinde keine Vorbescheide über Straßenausbaubeiträge erlassen wurden und die bayerische Staatsregierung diese gekippt habe. Somit kommen auch keine Ausbaukosten auf die Anlieger zu. "Für die Gemeinde Schirmitz bedeutet dies, dass wir bis heute noch die Bausumme vorfinanzieren", bedauerte Lenk.
In seinem Abriss im Jahresrückblick streifte der Bürgermeister noch zahlreiche weitere markante Ereignisse und Entscheidungen des Gemeinderats, die stets in vertrauensvoller Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg getroffen wurden. Für das sachlich geprägte Arbeitsklima im Plenum dankte Lenk besonders, wobei er die große Unterstützung durch zweiten Bürgermeister Josef Robl hervorhob. Dieser gab des Lob an den Gemeindechef zurück, der alle Herausforderungen und Einsätze für die Bürger und die Kommune mit Tatkraft und Pflichtbewusstsein gemeistert habe.
Lenk gab ein Schreiben des Sachgebiets "Kommunale Abfallwirtschaft" zur Abfallentsorgung in der neu zu bauenden Straße im Baugebiet "Bachstraße I" bekannt. Demnach sei das Befahren von privaten Erschließungsstraßen zur Abfallentsorgung wegen Haftungsproblemen bei Schäden generell abzulehnen. Ohne eine geeignete öffentliche Erschließungsstraße mit einer Wendeanlage darf das Abfallsammelfahrzeug aus sicherheitstechnischen Gründen die Grundstücke nicht anfahren.
Kreisbaumeister Werner Kraus hatte bei einem Besprechungstermin deshalb dafür plädiert, die vorgesehene Erschließungsstraße öffentlich zu widmen. Der Gemeinderat nahm diesen Vorschlag auf und beschloss einstimmig, die bisher geplante private Anliegerstraße als Ortsstraße im Bebauungsplan auszuweisen und kostenlos nach dem Ausbau, inklusive aller Ver- und Entsorgungsleitungen, in das Eigentum der Gemeinde zu überführen. Hinsichtlich der Wendestelle sah das Plenum in der Planung keinen Änderungsbedarf. Alle weiteren Details, insbesondere hinsichtlich der notwendigen Festsetzungen zum Ausbau der Straße, seien Inhalt eines städtebaulichen Vertrags.
Im weiteren Verlauf bestätigten die Räte die neu gewählten Feuerwehrkommandanten Bernhard Eckert und Carola Adam einstimmig.
Die Heizungsanlage der Grundschule Schirmitz ist mittlerweile über 20 Jahre in Betrieb. In letzter Zeit fiel sie laut Mitteilung des Bürgermeisters häufiger aus und es musste auch wegen Leckagen an den Kesseln regelmäßig Wasser aufgefüllt werden. Seit Anfang Dezember sei einer der beiden Kessel komplett stillgelegt. Von einer Fachfirma wurde festgestellt. dass die Kessel sowie deren Steuerung erneuert werden müssen. Die vorhandenen Kamine könnten aber weiter verwendet werden. Um beim Ausfall eines Kessels den Betrieb der Anlage weiter zu gewährleisten, sollen nun wie bisher zwei Kessel eingebaut und betrieben werden.
Auf dieser Grundlage, so der Sitzungsleiter weiter, seien drei Anbieter zur Abgabe eines Angebots aufgefordert worden, wobei ein schnelles Handeln bis Ende Januar 2019 gefordert wurde. Außerdem wurde die Möglichkeit der Hinzuziehung einer geeigneten Firma zur Erweiterung oder Erneuerung der Kesselsteuerung eingeräumt. Laut Rathauschef ging lediglich ein Angebot ein, wobei dieses auch die Kesselsteuerung umfasst. Den Zuschlag erteilte der Gemeinderat der Firma Richard Strehl aus Weiden zum wirtschaftlichsten Angebotspreis von brutto 47 277,78 Euro.
Lenk informierte den Gemeinderat darüber, dass aufgrund des Antrags von Stefan Koller zur Aktualisierung des Flächennutzungsplans Angebote von verschiedenen Planungsbüros angefordert wurden. Ferner gab er bekannt, dass das Wasserwirtschaftsamt Weiden mitgeteilt habe, von der Errichtung eines Lagerplatzes an der Gemeindeverbindungsstraße von Schirmitz nach Bechtsrieth wegen der schlechten Einsehbarkeit abzusehen. Eine weitere Planung für einen Lagerplatz werde derzeit nicht verfolgt.
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