Von Iris Eckert
Fast ein wenig Open-Air-Feeling herrscht um kurz nach 22 Uhr auf der Schirmitzer Dorfweihnacht. „Es gibt kein Bier in Schirmiiiietz, es gibt kein Bier“, stimmt Tine Steinhauser auf der Bühne vor dem Rathaus etwas schräg an und viele dick eingemummelte Besucher singen und schunkeln vor der Bühne fröhlich mit. Sie wissen, dass es an den Hütten noch genügend hochprozentige Getränke gibt. Durst muss also niemand leiden bei der neunten Schirmitzer Dorfweihnacht.
Glühgin oder Pflaumenpunsch
Der Veranstalter, der Kulturverein, sowie die mitmachenden Vereine Kolpingsfamilie, Junge Union, Männergesangsverein und Obst- und Gartenbauverein haben jede Menge Getränke und Speisen im Angebot. Ob Glühgin, Pflaumenpunsch, Glühwein, Eierlikör oder Glüh-Holler – die Gäste probieren sich gern durch. Für die nötige Unterlage ist mit Bratwürsten, Steaks und Kaiserschmarrn gesorgt. Das bedeutete aber auch für die Helfer in der Spülhütte jede Menge Arbeit in eisiger Kälte.
Den musikalischen Auftakt macht die Schirmitzer Bläsergruppe mit traditionellen Liedern. Kurz darauf wird das Gedränge vor der Bühne immer größer. Vor allem die kleinen Gäste stehen in erster Reihe und warten gespannt auf den Nikolaus. Dieser betritt dann würdigen Schrittes den Dorfplatz und unterhält sich eine Weile mit den Kindern, bevor er Schokonikoläuse verteilt.
Die geheimnisvolle Luke
Auch hinter dem Rathaus ist einiges los. Dort hat sich der Obst- und Gartenbauverein eingerichtet. Die Helfer am Stand wickeln fleißig Brotteig um lange Stöcke, die die Kinder dann eifrig ins Feuer halten. Danach zieht es viele Gäste zum geheimnisvollen Adventskalender des Siedlerbundes. Er ist in einer besonders dekorierten Hütte eingerichtet. Neugierig versuchen die Kinder einen Blick hinter das Kalendarium zu werfen und warten gespannt darauf, was aus der kleinen Luke unter den aufgemalten Adventstürchen herausgereicht wird. Die kleinen Überraschungen kommen bestens an.
Nach einem langen Tag, der für die teilnehmenden Vereine schon am Morgen im Nieselregen begonnen hatte, wirkt Franz-Herrmann Beckmann etwas erschöpft, aber zufrieden. Die Besucherzahl der Dorfweihnacht zu schätzen, ist schwer, da bis nach 22 Uhr ein ständiges Kommen und Gehen herrscht. Doch der Vorsitzende des ausrichtenden Kulturvereins freut sich über den guten Zuspruch. Auch Katrin Ziegler kann sich an diesem Abend über viele Besucher freuen. Sie hat an ihrem Stand kleine Geschenke, Taschen, Nackenkissen, gehäkelte Schmusetiere und Babyrasseln verkauft.





















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