Im 70-Minuten-Report des Rathauschefs hörten die Gäste zunächst stichpunktartig die wichtigsten Beschlüsse aus den bisher sieben Gemeinderatssitzungen in diesem Jahr. Mit dem Abschluss des Bauabschnitts IV der Städtebauförderung (Ausbau Kirchenstraße und An der Kirche) und mit der Vollendung der Kirchensanierung samt Neugestaltung des Kirchplatzes mit Einweihung am 13. Mai seien nach den Worten des Bürgermeisters zwei gelungene Maßnahmen von Gemeinde und Pfarrei zeitgleich fertig gestellt und übergeben worden. Lenk zeigte auch zahlreiche weitere Anschaffungen und erfolgreich verwirklichte Projekte in 2018 auf.
Beim Städtebauförderprogramm stehe noch der Bauabschnitt V zur Verwirklichung aus. Da dieser an die Mehrzweckhalle bei der Grundschule angrenze und für die Halle derzeit geklärt wird, ob eine Generalsanierung oder ein Neubau wirtschaftlicher ist, soll mit der Umsetzung erst im Zuge dieser Maßnahme begonnen werden. Die Bedarfsmeldung für das Jahr 2019 umfasse daher die Planungskosten für die Bauerngasse und die Naabstraße, für 2020 seien dann die Baukosten aufgeführt. Wie Lenk weiter informierte, sei Architekt Rainer Pichl vom Büro "apg 90 Architekten" Weiden beauftragt worden, eine Bestandsaufnahme vorzunehmen und den Sanierungsaufwand an der Mehrzweckhalle zu ermitteln.
Bezüglich der Neugestaltung der Grüngutsammelstelle sowie des angrenzenden Parkplatzes beim SpVgg-Sportheim teilte der Versammlungsleiter mit, dass der künftige Standort für Kraftfahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger erreichbar und für das Entsorgungsunternehmen leicht anfahrbar sein sollte. Bequem sollten künftig auch Senioren ihre Grünabfälle an den Containern entsorgen können. Lenk gab auch zu bedenken, dass eine Geruchsbelästigung für Anlieger vermieden werden sollte. Auch an eine nötige Sozialkontrolle hinsichtlich der Entsorgungen müsse man ins Auge fassen.
Für 2019 kündigte der Bürgermeister eine Fahrzeug-Ersatzbeschaffung für den gemeindlichen Bauhof an. Weitere größere Projekte seien im nächsten Jahr nicht geplant. Vorarbeiten für die Sanierung der Mehrzweckhalle und des Feuerwehrhauses und die finanziellen Grundlagen dafür müssten aber in Angriff genommen werden. "Für den Ausbau der Blütenstraße gibt es noch kein konkretes Zeitfenster", betonte Lenk.
Erfreuliche Mitteilungen machte er zur Sicherheitslage und zum Schulweghelferdienst. "In unserem Ortsgebiet herrscht eine gute Sicherheitslage. Straftaten sind zurückgegangen und auch ein Unfallhäufungspunkt ist in der Gemeinde nicht festzustellen." Lenk appellierte aber an die Fahrzeughalter, die Tempo-30-Zonen zu beachten.
"Für den Schulweglotsendienst habe die Gemeinde wieder Freiwillige gefunden, sodass wir im laufenden Schuljahr beide Übergänge am Rathaus und an der Schule täglich besetzen können", freute sich Lenk.
Er brachte aber auch noch Bitten an die Bürger vor: Überhängende Äste auf Straßen und Fußwege selbständig zurückschneiden, Gehwege und Pflasterzeilen sauber halten sowie den Räum- und Streudienst im Winter nicht vernachlässigen.
Da bei der Gemeinde immer wieder Beschwerden wegen der Verunreinigung durch Hunde eingehen, appellierte der Bürgermeister an die Einsicht der Hundehalter, durch gegenseitige Rücksichtnahme für ein gutes Miteinander zu sorgen und die Vierbeiner stets anzuleinen. Zur Entsorgung des Hundekots verwies er auf die an mehreren Fußwegen angebrachten Beutelspender und Abfallkörbe. Außerdem teilte er mit, dass die Grüngutcontainer Ende November eingezogen werden. Lenk unterbreitete den Zuhörern auch interessantes Zahlenmaterial aus dem Haushaltsplan der Gemeinde. Die Einwohnerzahl bezifferte er zum 31. Oktober auf 1995. Die Grundschule besuchen 64 Kinder, 9 gehen an die Mittelschule in Pirk. In der Kinderkrippe werden 14, im Kindergarten 56 Mädchen und Buben betreut. Lob und Anerkennung zollte der Sprecher der sehr aktiven Feuerwehr mit ihren 61 Dienstleistenden, ebenso dem rührigen Arbeitskreis "Zukunftswerkstatt" für die Schaffung des gern in Anspruch genommenen "Panorama-Rundwanderwegs".
Der Bürgermeister schloss seinen Vortrag mit einem Dank an den Gemeinderat für die harmonische und parteiübergreifende Zusammenarbeit sowie an alle gemeindlichen und kirchlichen Einrichtungen. Nicht zuletzt freute sich der Bürgermeister über den Einsatz der Vereine beim Dorffest und bei der Dorfweihnacht. "Wir arbeiten stetig an der Entwicklung der Gemeinde weiter und investieren in die Zukunft des Ortes", versprach das Oberhaupt. In der Aussprache ging es unter anderem nochmal über die Verkehrsregelungen in der Sandstraße und die Einhaltung der 30 und 50-Tempo-Limits im Ortsbereich. Allgemein wurde dazu festgestellt, dass überall zu schnell gefahren wird. Bürgermeister Lenk informierte noch darüber, dass bezüglich des Weiß-Weihers ein Eigentümer-Wechsel stattgefunden habe. Der neue Besitzer wolle das Ufer erneuern, den Grund ausbaggern und den Teich wieder mit Wasser befüllen.
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