Schlammersdorf
05.04.2019 - 09:44 Uhr

Ein Amt auf Lebenszeit

Das Amt des Feldgeschworenen ist wohl das älteste Ehrenamt in Bayern. Bis in das 13. Jahrhundert lässt es sich zurückverfolgen.

Herbert Schmid (rechts), Oswald Weidner (Dritter von rechts) und Georg Walberer (Zweiter von links) ergänzen das Team der Feldgeschworenen in der Gemeinde Schlammersdorf. Diesem gehören außerdem Franz Fehlner (links), Josef Nickl und Obmann Albert Schwemmer (Dritter und Vierter von links) sowie Rudi Rauh (Zweiter von rechts) an. Bild: lgc
Herbert Schmid (rechts), Oswald Weidner (Dritter von rechts) und Georg Walberer (Zweiter von links) ergänzen das Team der Feldgeschworenen in der Gemeinde Schlammersdorf. Diesem gehören außerdem Franz Fehlner (links), Josef Nickl und Obmann Albert Schwemmer (Dritter und Vierter von links) sowie Rudi Rauh (Zweiter von rechts) an.

Bayernweit gibt es über 20 000 Feldgeschworene, die trotz satellitenunterstützter Vermessungsmethoden auch wegen ihrer Ortskenntnis noch immer wichtiger Ansprechpartner sind und als Mittler zwischen Behörde und Grundstückseigentümern gelten.

Zu einer Versammlung trafen sich nun die Feldgeschworenen aus der Gemeinde. Grund war die notwendige Wahl weiterer Kollegen. Bürgermeister Gerhard Löckler leitete im Namen von Obmann Albert Schwemmer in der Gemeindekanzlei die Wahl, die schnell vonstatten ging. Wahlberechtigt waren neben dem Obmann die derzeitigen Feldgeschworenen Josef Nickl, Franz Fehlner und Rudi Rauh. Für das Amt hatten sich als Kandidaten Herbert Schmid aus Menzlas, Oswald Weidner aus Schlammersdorf und Georg Walberer aus Moos zur Verfügung gestellt. Alle Drei erhielten ein einstimmiges Votum.

Gerhard Löckler dankte ihnen herzlich für die Übernahme dieses auf Lebenszeit verliehenen Ehrenamts. Die mit großer Verschwiegenheit verbundene Tätigkeit sei wichtig und notwendig, hob der Bürgermeister hervor, ehe er die "Neuen" vereidigte.

Nach der noch ausstehenden förmlichen Bestellung der frisch gewählten Feldgeschworenen durch den Gemeinderat soll bei einer weiteren Zusammenkunft die Neuwahl des Obmannes und seines Stellvertreters erfolgen. Auch soll künftig ein Feldgeschworener nicht mehr speziell für einen bestimmten Ortsbereich tätig sein, sondern in Absprache mit dem Obmann und den Kollegen im gesamten Gemeindegebiet eingesetzt werden.

 
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