In „normalen Zeiten“ wird zum Abschluss des Faschings immer wieder „Am Aschermittwoch ist alles vorbei…“ angestimmt. Für die Christen ist dieser Tag aber ein Anfang. Es beginnt die 40-tägige Fastenzeit als Vorbereitung auf das Osterfest.
In der Pfarrei in Schlammersdorf wurde der Aschermittwoch in Form eines Bußgottesdienstes gefeiert, zu dem Pater Andreas Hamberger die Gläubigen in der Pfarrkirche St. Luzia begrüßte. Der Geistliche betonte, dass die Menschen bereits seit Monaten mit starken Einschränkungen leben müssen, und stellte die Frage, ob heuer eine besondere Fastenzeit deshalb überhaupt noch nötig sei. Wer so denke, habe den Sinn der österlichen Bußzeit aber nicht verstanden, sagte Hamberger. Die Fastenzeit sei nicht da, um einzuschränken, sondern um sich auf das Osterfest vorzubereiten und sein Leben neu auszurichten. Er rief dazu auf, in den bevorstehenden Tagen in sich zu gehen, abzustauben, aufzuräumen, sich zu besinnen und Ziele zu formulieren, die Orientierung sein sollten.
Nach der Segnung der Asche, die aus den Palmzweigen des Vorjahres gewonnen wurde, sprach Pater Andreas die den Aschermittwoch prägenden Worte "Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst". Die Asche streute er anschließend auf das Haupt der Kirchgänger, die einzeln zum Altarraum kamen.
Die Asche soll an die eigene Vergänglichkeit erinnern und für die Gläubigen ein Bekenntnis sein zur Bereitschaft zu Umkehr und Buße. Gleichzeitig bedeutet die Zeremonie, dass für den Christen Kreuz und Tod nicht das Ende bedeuten, sondern den Anfang eines Lebens bei Gott.



















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