Schlammersdorf
20.08.2023 - 19:57 Uhr

Gemeinderat Schlammersdorf will "Dahamsam"-Festival fortführen

Mit dem "Dahamsam"-Festival hatten die Jugendbeauftragten der Verwaltungsgemeinschaft Kirchenthumbach 2020 und 2021 Abwechslung in den Corona-Alltag gebracht. Der Gemeinderat denkt nun über eine Fortsetzung nach.

Markus Engelstädter (rechts), unterstützt von Bernd Meyer, freuten sich, beim „Dahamsam“-Festival wieder einmal in der "alten Heimat" spielen zu dürfen. Archivbild: sne
Markus Engelstädter (rechts), unterstützt von Bernd Meyer, freuten sich, beim „Dahamsam“-Festival wieder einmal in der "alten Heimat" spielen zu dürfen.

Über die Corona-Jahre 2020 und 2021 hatten die Jugendbeauftragten der Verwaltungsgemeinschaft Kirchenthumbach das "Dahamsam"-Festival ins Leben gerufen. Auch um Jung und Alt während der Pandemie etwas Abwechslung während der Maßnahmen zu bieten. Dies fand sehr guten Anklang. Nun gibt es Überlegungen im Gemeinderat Schlammersdorf, das Festival wieder aufleben zu lassen.

Mitorganisator war damals Eventmanager Markus Seufert. Er warf einen Blick auf die beiden Veranstaltungsreihen in Vorbach und Oberbibrach. "Namenhafte Künstler, aber auch kleinere Acts sind in den beiden Jahres unser Gast gewesen", erklärt er stolz. Dazu zählten regionale Namen wie Markus Engelstädter, Zauberer Marius Koslowski, der Horrido-Express aber auch der bayernweit bekannte Kabarettist Stefan Otto. Dazu gab es Workshops und Filmvorführungen, teils auch mit politischem Hintergrund. Das große Finale war das "Dinner der Nationen" gewesen: Kulinarische Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern wurden zusammen mit Infos aus den jeweiligen Ländern serviert.

Passende Location wichtig

Gefördert wurde das Festival über das Programm "Demokratie leben!" Dazu erklärt Seufert: "Ein Verein ist nicht nur wegen der Mitarbeit beispielsweise für den Zeltaufbau unabdingbar, sondern vor allem auch als Träger und offizieller Veranstalter nötig um einen Anspruch auf Förderungen geltend machen zu können." Das Wichtigste ist für Seufert die richtige Location: "Man braucht ausreichend sanitäre Anlagen, Kapazität für variable Bestuhlung, Küche auf Restaurantniveau und Räumlichkeiten für Workshops mit Präsentationsflächen."

Gleichzeitig räumt er aber ein, dass es den perfekten Ort nicht gibt. "Einfacher wäre es, das Festival künftig auf mehrere Örtlichkeiten zu verteilen und dafür auf einen Tag zu zentralisieren." Hier kann er sich einiges vorstellen. Jeder Verein oder private Bürger kann etwas anbieten, vom kulinarischem bis zum kulturellen Programm.

Dafür will er ein innovatives Grundkonzept für Jung und Alt aufstellen: "Es muss sich für die Vereine und Kulturschaffende lohnen. Die Lokalität darf keine Hürde darstellen." Die Vereine sollen dabei auf eigene Kassen investieren und abrechnen, Seufert erwartet, dass dadurch der Ehrgeiz geweckt ist. Möglich wären Torwandschießen der Schützen, Pizzaverkauf durch die Unabhängige Wähler Gemeinschaft, eine Cocktailbar, ein Kinderland der CSU und eine Weinlaube durch die Feuerwehr. Dies kann über den ganzen Ort verteilt sein und so ganz Schlammersdorf zum Festort machen. Ein zentrales Zelt wie 2020 und 2021 soll es durch die Verteilung auf mehrere Standorte nicht mehr geben, darum sieht Seufert keine Notwendigkeit für die Beantragung von Fördergeldern.

Turnusmäßiger Wechsel

Bürgermeister Johannes Schmid (UWG) erklärt dazu: "Das Dahamsam-Festival war gerade in Pandemiezeiten ein erfolgreiches Event, das mit erheblichem Engagement der Jugend- und Familienbeauftragten der Verwaltungsgemeinschaft unter erschwerten Bedingungen initiiert wurde. Es würde mich freuen, wenn auch in Schlammersdorf und Kirchenthumbach das Event im turnusmäßigen örtlichen Wechsel fortgeführt würde. Die Idee das Event auf das Dorfgebiet zu verteilen, finde ich gut. Nachdem 2024 das Bürgerfest rund um das Bürgerhaus stattfindet und auch das 50-jährige Bestehen des Kindergartens gefeiert wird, wurde vereinbart, das Konzept mit den örtlichen Vereinen im Herbst vorzustellen und zu besprechen."

Im jährlichen Wechsel mit Kirchenthumbach, Vorbach und Schlammersdorf sieht Schmid gute Chancen das "Dahamsam-Event" zukünftig fortzuführen. Als nächstes wollen Seufert und Schmid den Kontakt mit den Vereinen suchen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.