Schlammersdorf
28.12.2018 - 17:22 Uhr

Gemeinsam für den Wegebau

Es sind keine gewichtigen Entscheidungen zu treffen, die einer eingehenden Beratung bedürfen: Zügig arbeitet sich der Schlammersdorfer Gemeinderat zum Jahresabschluss durch die Tagesordnung. Dabei zeigt sich das Gremium spendabel.

Die neue Brücke über die Creußen (Bild) ist nunmehr komplett fertiggestellt, auch wenn noch kleinere Restarbeiten erforderlich sind. Die Brückenbaumaßnahme war heuer ein Schwerpunkt bei den Investitionen der Gemeinde Schlammersdorf. Bild: Brendel, Hubert (BR)
Die neue Brücke über die Creußen (Bild) ist nunmehr komplett fertiggestellt, auch wenn noch kleinere Restarbeiten erforderlich sind. Die Brückenbaumaßnahme war heuer ein Schwerpunkt bei den Investitionen der Gemeinde Schlammersdorf.

Der Neubau der Brücke über die Creußen in Naslitz sei komplett fertiggestellt und könne damit bauzeitlich als erledigt bezeichnet werden, informierte Bürgermeister Gerhard Löckler freudig. Die mit circa 435 000 Euro im Etat veranschlagte Maßnahme war heuer ein Schwerpunkt bei den Investitionen der Kommune. Erwartet wird eine Förderung von etwa 60 Prozent.

Keine Einwände gab es gegen den Vertrag mit "Learning Campus" aus Trabitz über die Ferienfreizeit 2019. Demnach beteiligt sich die Kommune wieder am Ferienprogramm und gewährt jedem Kind aus der Gemeinde einen Zuschuss von 65 Euro pro Woche. Heuer hatten fünf Mädchen und Buben teilgenommen, berichtete der Rathauschef.

Ebenso befürworteten die Räte, wie schon in der Vergangenheit, dass der Jagdgenossenschaft für Wegebaumaßnahmen ein gemeindlicher Zuschuss gewährt wird. Damit verbunden ist ein Antrag an diese, dass der halbe Jagdpachtschilling 2019 für den öffentlichen Wegebau innerhalb des Jagdkatasters verwendet wird. "Dies wird seit 2004 praktiziert", erläuterte Löckler. Zur ersten Änderung des Bebauungsplanes für das Gewerbegebiet "Weiherwiesen I" der Marktgemeinde Kirchenthumbach gab das Gremium im Zuge der öffentlichen Auslegung keine Stellungnahme ab.

Erfreut informierte das Gemeindeoberhaupt über den Förderbescheid zum Breitbandausbau für die Erschließungsgebiete Starkenacker und Neumühle, Haar und Weidenlohe sowie für die Holzmühle. Die Fördersumme beläuft sich auf knapp 320 000 Euro. Die Freude werde jedoch getrübt, da es von der Deutschen Telekom keine Aussage gebe, in welchem Zeitraum der Ausbau erfolgen kann, erklärte Löckler.

Nachträglich segneten die Räte eine Kanalbaumaßnahme in Menzlas ab. Ein Stein hemmte im Bereich eines Hausanschlusses den Abwasserabfluss. Mit einer dringlichen Anordnung des Bürgermeisters wurde das Übel durch die Firma Walter aus Seidwitz behoben. "Das war ein teurer Stein", stellte der Bürgermeister mit Blick auf die Kosten von rund 4000 Euro fest.

Abschließend gab er bekannt, dass für 31. Januar 2019, 19 Uhr, im Bürgerhaus die Bürgerversammlung anberaumt ist. Dabei ist es möglich, das Volksbegehren "Rettet die Bienen" zu unterstützen und sich in die Unterschriftenliste einzutragen. Die Möglichkeit dazu besteht auch während der Bürgermeistersprechstunde am Freitag, 8. Februar, von 18 bis 19 Uhr in der Gemeindekanzlei.

Im Blickpunkt:

Radweg in Planung

Bürgermeister Gerhard Löckler informierte den Gemeinderat über das Konzept für einen Radweg entlang der Kreisstraße NEW 14 von Oberbibrach nach Schlammersdorf. Die Kosten dafür sind mit rund 930 000 Euro veranschlagt. Davon entfallen etwa 240 000 Euro auf die Gemeinde Schlammersdorf. Löckler erwartet, dass entsprechende Fördermittel gewährt werden, so dass die Kommune letztlich etwa 40 000 Euro an Eigenmitteln aufbringen müsse. Nach seinen Worten sind für das Projekt noch viele Fragen abzuklären, etwa mit dem Landratsamt und der Unteren Naturschutzbehörde, aber auch mit seinem Amtskollegen Werner Roder von der Nachbarkommune Vorbach, da auch deren Gebiet der Gemeinde Vorbach bei dem Radwegekonzept betroffen sei. Nach Einschätzung des Gemeindeoberhaupts kann davon ausgegangen werden, dass das Vorhaben im nächsten Jahr noch nicht in die Tat umgesetzt wird.

Anders sieht es aus bei der Neugestaltung des Kinderspielplatzes, auch als Generationenpark bezeichnet. Nach der Vergabe an den ortsansässigen Garten- und Landschaftsbaubetrieb Müller wurden die ersten Arbeiten, darunter das Verlegen von Drainagen, bereits in Angriff genommen. Nachdem bisher noch keine endgültige Zusage vorliegt, hofft Löckler, dass das Amt für Ländliche Entwicklung Fördermittel bewilligt.

 
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