Seit 2021 existiert der Verein "Integrierte Ländliche Entwicklung Region VierStädtedreieck im Oberpfälzer Hügelland" (ILE). Er ist ein Zusammenschluss der zehn Gemeinden des westlichen Landkreises. Sein Ziel ist die strategische Weiterentwicklung der eigenen Heimat. Nun hielt dieser seine Jahreshauptversammlung ab.
Für stellvertretenden ILE-Vorsitzenden und Speinsharts Bürgermeister Albert Nickl entwickelt sich der Verein prächtig: "Unser Zweckbündnis trägt Früchte. Wir wachsen stärker zusammen." Für ihn ist das auch eine große Leistung der ILE-Managerin Daniela Koslowski. Diese warf einen Blick zurück auf das vergangene Jahr.
Sie begann ihre Tätigkeit im März 2022 und wurde musste schnell Fuß fassen: Vorher wurde der Verein von Grafenwöhrs Kulturmanagerin Birgit Plößner und Annika Schreier geführt, die beide Grafenwöhr mittlerweile verlassen haben. Für Koslowski ist es wichtig, dass sich alle zehn Gemeinden mit der ILE identifizieren und so wurde beschlossen, dass die regelmäßigen Sitzungen nicht nur in Grafenwöhr stattfinden sollen. Nun wechseln sie die Tagungsorte, so dass alle Orte einmal Ausrichter der Treffen sind.
Regionalbudget: 14 Projekte
Ein Hauptverantwortungsbereich ist das Regionalbudget. 2022 wurden 18 Förderanfragen eingereicht - 14 Projekte wählte die ILE aus, wovon zwei aber nicht fristgerecht umgesetzt werden konnten. Deren Gesamtkosten betrugen 140 062,74 Euro, die ILE konnte diese mit 77 431,60 Euro fördern.
Darunter waren die Sanierung des Schlachthauses in Oberbibrach durch "Selwa g´macht", ein Geschirrmobil für die Stadt Eschenbach, eine Bühnenüberdachung für die Naturbühne am Schönberg in Grafenwöhr, eine Künstlerwerkstätte in einer historischen Scheunenanlage in Speinshart, Tischtennisplatten für einen Spielplatz in Vorbach, Defibrillatoren in Schwarzenbach oder die Errichtung einer Gemeinschaftsküche im Bürgerhaus in Schlammersdorf. Die geförderten Projekte sind mit einem Hinweisschild versehen und werden auf den Social Media-Kanälen vorgestellt.
Die wichtigsten Projekte sind für Koslowski aber die Errichtung des Kernwegenetzes und die Ausarbeitung eines Konzepts für den Freizeitsee Dießfurt. Dieses läuft nun unter dem Namen "NewSeeLand".
Vorträge und Fortbildungen
Die ILE führte auch verschiedene Veranstaltungen durch: Koslowski verteilte Blumensamen um auf Biodiversität aufmerksam zu machen, es gab zwei Vorträge zum Thema "Naturnahe Gartengestaltung" - ein weiterer richtete sich direkt an die Bauhöfe um das Konzept auf kommunalen Grünflächen zu fördern.
Im Gründerzentrum gab es einen Vortrag zum Patent- und Markenrecht. Die ILE organisierte eine gemeinsame Fortbildung der Sicherheitsbeauftragten und weitere Projekte, die die Zusammenarbeit der Kommunen verbessern solle.
Nickl fasste Koslowskis Arbeit "blumig" zusammen: "Die vielen Aktionen sind ein bunter Strauß, der unsere Region bereichert." Er stellt fest, dass das Kirchturmdenken in den Kommunen zurück tritt und die Gemeinden verstärkt auf Zusammenarbeit setzen.
Was hat die Allgemeinheit von einer Künstlerwerkstatt in Speinshart im Klosterdorfensemble?
Warum wurden entgegen Denkmalschutzgesetz Art. 5 die Nutzung vom Scheune in Künstlerwerkstatt geändert?
Warum wurde entgegen Denkmalschutzgesetz Art. 6 das Erscheinungsbild von Scheune in scheunenfremde Glasoptik verändert?
Warum wurde für die Sanierung von Scheunen ein stattlicher sechsstelliger Betrag ausgegeben?
Es geht nicht um die Allgemeinheit sondern um Missbrauch von ILE für Zwecke , die nicht zu ILE passen und „Denkmalschutz“ gilt offenbar nur für Privatpersonen.
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