Die allerorts bekannte, pilzförmige Sirene hat in den letzten sechs Jahrzehnten den Schlammersdorfern gute Dienste geleistet. Nun wurde der moderne Nachfolger am Bürgerhaus installiert.
Vor einigen Monaten schloss sich die Gemeinde Schlammersdorf einem Sonderförderprogramm an, das für Sirenen zur Verbesserung der Warnstruktur in Bayern für die Kommunen ausgelegt wurde. Nach entsprechenden Vorarbeiten durch den Bauhof, die auch in Zusammenhang mit den Verbesserungsmaßnahmen heuer im Bürgerhaus durchgeführten wurden, konnte jetzt die neue Sirene installiert werden. Zuständig war hierfür die Firma Abel & Käufel aus Landshut. Mit einer fahrbaren Hebebühne wurden die einzelnen Geräteteile auf das Dach transportiert und dort zusammengebaut.
Die "Hörner" der neuen Sirene wurden nach einem Beschallungskonzept für den Standort ausgerichtet. So wird sichergestellt, dass der Ton sich bestmöglich vom Bürgerhaus aus bis nach Ernstfeld und Menzlas erstreckt. Der Alarmton der bisherigen Sirene auf dem früheren Schulhaus wurde durch eine schaufelradähnliche Trommel erzeugt, die durch einen Elektromotor angetrieben wurde. Gegenüber der bisherigen Motorsirene erzeugt die neue Warnanlage den Ton mit einem Druckkammerlautsprecher durch einen elektronischen Verstärker.
Der Vorteil dabei ist, dass keine beweglichen Teile mehr vorhanden sind und sich so Gewicht, Wartungsaufwand und Stromverbrauch deutlich reduzieren. Auch besteht nun die zusätzliche Möglichkeit, aufgrund eines vorhandenen Akkus den Alarm auch bei einem Stromausfall auszulösen. Zudem sind mit der neuen Ausrüstung künftig notfalls auch Lautsprecherdurchsagen möglich.
Die neue Sirene wird spätestens beim nächsten Probealarm ertönen und sicher dabei anfangs wegen des ungewohnten Alarmtons bei vielen mit Überraschung wahrgenommen werden. Die Kosten für die Ersatzbeschaffung belaufen sich auf etwa 13 400 Euro, die dank des Förderprogramms mit 10 000 Euro bezuschusst werden.
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