"Regierungswechsel" bei der Schlammersdorfer CSU. Nach sechs Jahren im Amt der Ortsvorsitzenden tritt Zweite Bürgermeisterin und Kreisrätin Tanja Renner ins zweite Glied des Ortsverbandes zurück. Ihr folgt der an der Uni Bayreuth tätige Wirtschaftswissenschaftler Dr. Markus Seufert aus Menzlas, der sich beim Ortsverband schon in mehreren Funktionen bewährte.
Schon im Vorfeld der Jahreshauptversammlung in der Brauereigaststätte Püttner hatte Renner ihren Rückzug von der Parteispitze angekündigt. "Es waren sechs Jahre mit viel Freude. Aber die beruflichen Aufgaben werden immer mehr", begründete sie ihren Verzicht auf eine Wiederwahl. Ihr Vorschlag als Nachfolger lautete Markus Seufert. "Verheiratet, zwei Kinder, ein Mann mit Herz mit viel Organisationstalent und ein in die Oberpfalz integrierter Franke, der sich auch um das Gemeindewohl kümmert", lobte Renner.
Die Mitglieder wählten dann auch einstimmig Seufert zum Ortsvorsitzenden. Renner gehört künftig mit Conny Kausler und Gerhard Wiesnet zu seinem Stellvertreter-Team. Schatzmeister bleibt Christian Schmid, der über eine stabile Kassenlage berichtete. Die Kasse prüfen wie bisher Ludwig Bayer und Andreas Wiesnet. Schriftführer bleibt Josef Thaller. Zum Digitalbeauftragten ernannte die Versammlung Johann Wiesnet. Ortsgeschäftsführer bleibt Peter Helldörfer. Beisitzer: Wolfgang Biersack, Helmut Bößl, Gerhard Hey, Stefan Renner, Oliver Schneider, Alfons Speckner, Stefanie Trummer und Andreas Walberer.
Renner beleuchtete die Aktivitäten des Ortsverbands, wie die Spendenaktion für "Ärzte ohne Grenzen", lobte die Adventsboxen, erinnerte an die Ukrainehilfe und an den Besuch von Ilse Aigner in Oberbibrach und blickte noch einmal auf das gut besuchte Mitgliederfest in Moos zurück. "Wir sind nicht reich", betonte Renner. Dennoch könne man nirgendwo den gleichen Grad an Selbstverwirklichung erfahren als beim Einsatz für kommunale Projekte. Beispielhaft empfahl Tanja Renner, den Radwegebau zu intensivieren. Als derzeit größtes "Schlammersdorfer Sorgenkind" nannte sie die Kita-Erweiterung und die Personalprobleme in der AWO-Einrichtung. Ergänzend verwies CSU-Gemeinderat Gerd Wiesnet auf die große Herausforderung, das Millionen-Projekt gemeinsam mit der Nachbargemeinde Vorbach zu stemmen.
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