Am 13. Januar hätte er seinen 74. Geburtstag feiern können. Das Schicksal meinte es aber anders. Am ersten Weihnachtsfeiertag verbreitete sich die Nachricht vom plötzlichen Tod Reinhold Bernhardts. Bernhardt wurde in Wölkersdorf, Markt Kirchenthumbach, geboren. Seine Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker absolvierte er in Thurndorf und arbeitete anschließend lange Jahre in einer Eschenbacher Möbelfabrik. 1972 kam er durch die Heirat mit Rose-Marie Schwemmer nach Ernstfeld.
Im April 1985 wurde er für den Bauhof der Gemeinde Schlammersdorf eingestellt. Als Bauhofleiter arbeitete er dort unter drei Bürgermeistern bis zum Rentenbeginn am 1. Februar 2012. Im April 2010 wurde er vom Freistaat anlässlich seines 25. Arbeitsjubiläums ausgezeichnet.
Bernhardt musste sich im weitläufigen Gemeindebereich zu Beginn als „Einzelkämpfer“ den vielfältigen Aufgaben stellen und war für seine effektiven Problemlösungen mit seinem handwerklichen Geschick bekannt. Auch beim Wasserzweckverband Vorbacher Gruppe und beim Abwasserzweckverband war er immer als helfende Hand zur Stelle.
Ein besonderes Anliegen des engagierten Gemeindebürgers war der St.-Michael-Verein, dem er von 1979 bis zu seiner Auflösung Ende 2017 angehörte. Dem Trägerverein des Kindergartens war er nicht nur als langjähriges Vorstandsmitglied verbunden, sondern kümmerte sich auch bis zuletzt um alle möglichen Reparaturarbeiten oder technischen Probleme im Kindergarten. Er war nicht nur deshalb beim Personal immer ein beliebter Ansprechpartner, sondern auch die Kleinen des Hortes hatten ihn gern. Aufgrund seines gesellschaftlichen Einsatzes erhielt er 2012 die Dankurkunde der Gemeinde überreicht.
Bei den Festen der Feuerwehr, des Kindergartens, beim Bürgerfest oder bei den Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft Ernstfeld packte er immer an und war als „Grillmeister“ nicht wegzudenken. Unterstützt wurde er oft von seiner Frau. Im Juni vergangenen Jahres musste Bernhardt völlig unerwartet von ihr Abschied nehmen und folgte ihr nun nach nur einem halben Jahr. Der Verstorbene hinterlässt in großer Trauer Tochter, Sohn, vier Enkelkinder und eine Urenkelin. Die Trauerfeier wird am Samstag, 21. Januar, um 10.30 Uhr in der Schlammersdorfer Pfarrkirche stattfinden.



















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