Schlammersdorf
14.11.2021 - 16:06 Uhr

Trauertag, der nachdenklich machen soll

Bürgermeister Johannes Schmid und Pater Adrian Kugler bei der Gedenkfeier am Ehrenmal für die Kriegsgefallenen. Bild: lgc
Bürgermeister Johannes Schmid und Pater Adrian Kugler bei der Gedenkfeier am Ehrenmal für die Kriegsgefallenen.

Im festlichen Rahmen mit Gottesdienst und Gedenkfeier wurde der Volkstrauertag begangen. Pater Adrian Kugler bezog sich auch in der Eucharistiefeier auf den Volkstrauertag. In Form eines Musikvideos wurde den Gottesdienstbesuchern das unvorstellbare Leid des Krieges etwas nahe gebracht. Der Geistliche stellte fest, dass die Menschheit immer noch nicht zur Besinnung kommt. Mit Blick auf das Ziel, das Gott vorgibt, müsse sich jeder immer wieder für Frieden und Gleichheit der Menschen einsetzen.

Eingerahmt von den Fackelträgern der Feuerwehr und den Fahnenabordnungen der Vereine fand nach der Messe die Gedenkfeier statt. Am Ehrenmal für die Kriegsgefallenen erinnerte Bürgermeister Johannes Schmid auch an den Widerstand gegen das Naziregime. Auch nach über sechs Jahrzehnten sei der Zweite Weltkrieg noch kein abgeschlossener Teil der Vergangenheit. In Schlammersdorf hätten die Weltkriege fast 80 Opfer gefordert, die Helden waren, weil sie durch ihren Tod ein Teil der Zukunft in Freiheit und Frieden in Europa wurden. Nicht machtbesessene Regierungen sollten über Krieg und Frieden entscheiden, sondern es seien die Menschen die im Kleinen und Großen ein friedliches Zusammenleben schaffen können. Der Volkstrauertag sollte hierzu auch beitragen und ein „Nachdenktag“ sein.

Die Gedenkfeier endete mit der Niederlegung eines Kranzes und die Bläsergruppe der Musikkapelle Dießfurt, die Gottesdienst und Gedenkfeier begleiteten, spielte noch das Lied vom guten Kameraden und die Deutschlandhymne.

 
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