Ein Radweg zwischen Schlammersdorf und Oberbibrach - das wäre doch etwas. Bei einem Workshop im Sommer 2018 war dieser im Zuge eines Radwegekonzeptes schon einmal Thema. Bei einem Spaziergang mit der Unparteiischen Wählergruppe (UWG) entlang der geplanten Strecke konnten sich die Bürger nun über den derzeitigen Stand informieren.
Durch die Verbindung der Nachbargemeinden würde die Verkehrssicherheit erhöht, hieß es damals. Ein Vorteil wäre natürlich auch der Lückenschluss zwischen den Ortschaften und die Anbindung an den Creußenradweg auf der einen sowie an die Fahrradstrecke von Oberbibrach nach Speinshart auf der anderen Seite. Um sich die Gegebenheiten vor Ort anzusehen, hatte die Unparteiische Wählergruppe zu einem Spaziergang entlang des auf Schlammersdorfer Gemeindegebiet vorgesehenen Radweges eingeladen. Trotz unbeständiger Witterung waren es über 30 Teilnehmer, darunter auch etliche Kinder, die der Einladung folgten.
Am Kindergarten, dem Ausgangspunkt des Spaziergangs, berichtete Bürgermeister Gerhard Löckler, dass er sich im Januar mit seinem Bürgermeisterkollegen Werner Roder und den betroffenen Grundstückeigentümern zu einem Gespräch getroffen hatte. Das Ergebnis sei gewesen, dass von den Gemeinden der für den Radewegebau erforderliche Grund erworben werden könne. Dies sei nun auch Grundlage, um weitere Planungen anzustoßen. Zudem bestünde durch das Amt für Ländliche Entwicklung Tirschenreuth weiterhin die Zusage einer nicht unbeträchtlichen Förderung und die Möglichkeit der finanziellen Beteiligung durch den Landkreis.
Gemütlich ging es dann vom Ortsrand in Richtung Creußenaue. Der Radweg soll auf Schlammersdorfer Seite rund 700 Meter verlaufen und dann etwa 1800 Meter in Richtung Oberbibrach weitergehen. Ein Großteil der Strecke von 500 Meter auf Schlammersdorfer Gebiet könnte eine Oberflächenverstärkung erhalten, und der Rest bis zur Brücke an der Creußen müsste neu gebaut werden. Auf Vorbacher Seite sind nach einem ersten Konzept 1500 Meter Neubau und 300 Meter Sanierung eingeplant. Der Brückenbau im Bachbereich wurde von einigen Teilnehmern als problematisch und auch als sehr teuer erachtet. Eine erste Kostenermittlung aus dem Jahr 2018 hätte sich für die gesamte gemeindeübergreifende Maßnahme auf rund eine Million Euro belaufen, sagte Gerhard Löckler. Hierbei unterstrich er aber, dass es sich dabei um eine Schätzung handele, und genauere Zahlen erst noch ermittelt werden müssten.
Nach Schlammersdorf zurückgekehrt, gab es für die Teilnehmer noch eine Überraschung. Die Familie um Johannes Schmid kredenzte heißen Tee und Kaffee, dazu Kuchen und Krapfen.



















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