Im Mai 2016 war die Maßnahme im Gemeinderat beschlossen worden, nachdem feststand, dass mit einer Förderung von rund 50 Prozent gerechnet werden kann. Es dauerte dann aber noch bis Anfang Juli 2018, bis nach allen Formalitäten der erste Spatenstich gemacht werden konnte.
Als günstigster Bieter hatte die Firma Diersch aus Pegnitz mit einer Angebotssumme von rund 370.000 Euro den Zuschlag erhalten. Einschließlich des Architektenhonorares sowie der Ausgaben für Bodenuntersuchungen und Entsorgung des Aushubmaterials wird abschließend mit Baukosten von etwa 450.000 Euro gerechnet.
Auf einfache Art war zu Beginn der1950er Jahre die damalige Holzbrücke ersetzt worden, die von einem amerikanischen Panzer bei einem Unfall zerstört worden war. Die damalige Bauweise war aber so stabil, dass die kleine Brücke über sechs Jahrzehnte als Verbindungsstück zwischen den Gemeinden Schlammersdorf und Prebitz und somit auch zwischen der Oberpfalz und Oberfranken ihren Dienst tat. Sie war jedoch nicht darauf ausgelegt, dem modernen landwirtschaftlichen Verkehr mit entsprechend schweren Fahrzeugen auf Dauer standzuhalten.
Obwohl der Brückenbau die größte gemeindliche Baumaßnahme in den vergangenen Jahren war, ging er verhältnismäßig unbemerkt vonstatten. Die Baustelle lag eingebettet im Ort und war eigentlich nur aus der Nähe erkennbar. Die Arbeiten liefen genau im Bauzeitenplan ab und wurden im Dezember 2018 abgeschlossen. Dann wurde auch die Vollsperrung wieder aufgehoben, die ein halbes Jahr andauerte. Dank der sehr trockenen Witterung konnte die Umleitung nördlich von Naslitz zum Teil auch über einen Feldweg geführt werden, was eine wesentliche Abkürzung darstellte.
Am Sonntag wird der neuen Brücke nun um 10.30 Uhr der kirchliche Segen erteilt. Zur Feier des Tages wird anschließend zu einem musikalischen Weißwurstfrühschoppen bei der Gastwirtschaft Schmidt eingeladen, bei dem Gerd Retzer und Ludwig Dötsch aufspielen werden. Die Brücke wird an diesem Tag nochmals kurzfristig von zwischen 10 und 11 Uhr gesperrt sein.













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