Schleißdorf bei Freudenberg
16.10.2024 - 08:31 Uhr

Zwölf Paare tanzen im Oberland um den Kirwabaum

Mit vielen Gästen aus nah und fern haben die Oberlandler wieder Kirwa gefeiert. Drei Tage lang herrschte im Festzelt am Ortseingang von Schleißdorf Hochbetrieb.

Höhepunkt der Schleißdorfer Kirwa war wieder das Austanzen des Kirwabaums. Zwölf Kirwapaare waren es heuer, die den alten Brauch aufrechterhielten. Dazu gehört im Oberland das Schnodahipfl-Singen. Für Gesang und Tanz der Burschen und Moidln gab es viel Applaus. Herbert Bauer aus Witzlricht hatte den Kirwabaum gespendet, gewonnen hat ihn am Montagabend sein Nachbar, Hans Sperl.

Am Samstag spielte die Band Grögötz Weißbir im Bierzelt. Am Sonntagvormittag zelebrierte Pfarrer Moses Gudapati an derselben Stelle den Kirwagottesdienst. Gudapati rief dazu auf, das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren. "Geld und Auto, Haus und Aktien kann im Tod niemand mitnehmen", sagte er. "Darum sollen wir unser Herz auch nicht an die Dinge dieser Welt oder die eigenen Möglichkeiten hängen; sondern vertrauen sollen wir auf Gott."

Der Pfarrer warb auch dafür, sich für die christliche Gemeinschaft zu engagieren. "Da wir im Oberland drei Tage lang das Kirchweihfest so fröhlich begehen, möchte ich Ihnen einige Beweggründe ans Herz legen, wozu es sich lohnt, der Kirche anzugehören", erklärte er. Kirche biete Hoffnung statt Zukunftsangst, Besinnung statt Hektik, Auftanken statt Abstottern, Solidarität statt Egoismus und Gemeinsamkeit statt Einsamkeit. Musikalisch umrahmt wurde die Messe von der Gruppe "Sound of Spirit" aus der Nachbarpfarrei Rottendorf.

Eine Institution im Oberland ist die Kirwa-Band am Sonntagnachmittag. Seit Jahrzehnten spielt die Kapelle Royal beim und nach dem Baumaustanzen. So war es auch heuer. Am Montag zogen die Kirwapaare mit verschiedenen Musikanten durch die Dörfer, am Abend stand die Gruppe Tschamstera auf der Zelt-Bühne.

 
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