Vorsitzender Harald Lukesch verwies darauf, dass der Erlös wie in den 42 Jahren zuvor der Lebenshilfe in Amberg und dem Kindergarten St. Martin in Schlicht zugute kommt. Insgesamt hat die Kapelle durch die Konzerte insgesamt nahezu 80 000 Euro eingespielt und für gute Zwecke zur Verfügung gestellt. Als Moderator führte Hubert Hüttner gekonnt durch das Programm.
Unter Stabführung von Sabine Kredler startete die Werkvolkkapelle eine genussvolle musikalische Weltreise mit der festlichen „Overture de Argentina" von James Ployhar, in der deutliche südamerikanischen Anklänge nicht zu überhören waren, um dann "Auf einem persischen Markt" zu verweilen, wobei die Musiker das bunte Treiben perfekt vermittelten. In die USA entführte die Kapelle die Besucher dann mit Melodien aus der "West Side Story" (Leonard Bernstein, Jay Bocook) und einer Tour durch die großen Hits von Michael Jackson, arrangiert von Frank Bernaerts.
Dass sie eine breite Palette musikalischer Stilrichtungen beherrschen, bewiesen die Turmbläser unter Leitung von Andreas Kredler, wobei mal die Trompete, dann die Posaune und schließlich einige Solisten sogar mit Gesang brillierten. Großer Beifall war der Lohn. In die Reihe der beeindruckenden Musikbeiträge reihte sich nahtlos der Nachwuchs der Werkvolkkapelle ein, erstmals dirigiert von Irene Meiler und verstärkt durch einige Wiedereinsteiger und einige Musiker „der ersten Garnitur“ auf ihren Zweitinstrumenten. Flott und erstaunlich sicher intonierte das Jugendorchester den "Wir kommen"-Marsch von Hans Kolditz und "Happy", arrangiert von Michael Sweeney. Das Publikum war begeistert und wünschte Zugabe, dem die jungen Musiker mit einem bunten Weihnachts-Potpourri gern nachkamen. In der Pause konnten sich die Besucher bei Sekt, Glühwein, Bier und Limonaden, aber auch Wurstsemmeln, Brezen, Zwiebelkuchen und Lebkuchen stärken.
In Italien begannen die Musiker des großen Orchesters den zweiten Teil des Konzerts mit Opernmelodien unter dem Titel "Giuseppe Verdi", arrangiert von Norbert Studnitzky, und erhielten für ihren Vortrag überschwänglichen Applaus. "Wenn es Sie nicht auf den Sitzen hält, tanzen Sie einfach mit", kündigte der Moderator das Medley "Nena" an. Es fehlte nicht viel, und die Besucher wären dem auch nachgekommen. Eher ruhige Klänge aus der heimatlichen Volksmusik, adventliche Stimmung und damit einen reizvollen Kontrast bot die Schlichter Stub`nmusik unter Leitung von Paula Stubenvoll mit Zither, Hackbrett, Gitarre und Bassflöte. Großer Applaus war der Lohn. Nach den Sternen griff schließlich der Schlichter Kirchenchor unter Leitung von Heinz Krob. Dem von Sehnsucht getragenen "Heimat, deine Sterne" (Werner Bochmann) und dem weihnachtlichen "Millionen Sterne" lauschten die Zuhörer aufmerksam und spendeten viel Beifall.
Dass Sabine Kredler es versteht, die rund 50 Mitglieder ihrer Kapelle mit der Auswahl von modernen und schwungvollen, aber auch anspruchsvollen Stücken zu begeistern, bewies sie mit der dreisätzigen Suite "Where the River Flows" von James Swearingen, aber auch mit den mitreißenden "Walzerperlen" von Walter Tuschla. Angesichte stehender Ovationen und Zugabe-Rufen brannten die Musiker ein weiteres Feuerwerk schmissiger Märsche und bekannter Melodien ab.
Bürgermeister Hans-Martin Schertl zeigte sich sehr beeindruckt von dem hohen Niveau des Konzerts und zollte der Werkvolkkapelle hohe Anerkennung. Seit 43 Jahren gebe es dieses Konzert, das den Besuchern einen besonderen Hörgenuss bietet und mit dessen Erlös die Arbeit mit Kindern und mit Menschen mit Behinderung unterstützt werde. An Vorsitzenden Harald Lukesch übergab er zwei Schecks. Die Leiterin der Kindertagesstätte St. Martin in Schlicht, Sonja Schnellinger, sowie Irmgard Merkl, Bereichsleiterin der Frühförderung der Lebenshilfe Amberg, dankten für die großartige Hilfe in den vielen Jahren. Spende für die gute Tat der Werkvolkkapelle übergaben auch Erich Übler, Vorstandsmitglied der Raiffeisenbank Sulzbach-Rosenberg, und Landrat Richard Reisinger. Dass der Erlös des Konzerts und damit die Unterstützung von Lebenshilfe und Kindergarten stattlich ausfielen, dazu trug neben dem Eintrittsgeld und Spenden auch die Bewirtung in der Pausenhalle bei.
















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