Bereits zum 47. Mal veranstaltete die Werkvolkkapelle Schlicht in der voll besetzten Schlichter Turnhalle ihr vorweihnachtliches Jahreskonzert. Vorsitzende Anja Bauer begrüßte die Gäste und übergab dann das Wort an Moderatorin Barbara Streit. Sie betonte, dass der Erlös – wie in den Jahren zuvor – einem guten Zweck zugutekommen werde, nämlich der Lebenshilfe in Amberg sowie den Kindergärten in Schlicht und Edelsfeld. Insgesamt habe man durch die Konzerte inzwischen fast 85.000 Euro eingenommen und für gute Zwecke zur Verfügung gestellt.
Unter der Leitung von Sabine Kredler eröffnete die Kapelle den Abend imposant mit der Filmmusik „Generations Fanfare“ von Otto Schwarz. Das rund 45-köpfige Orchester zeigte sein breites Repertoire, als es die „80er-KULT(tour)“ von Thiemo Kraas präsentierte – ein Medley mit deutschsprachigen Liedern aus der Ära Neue Deutsche Welle. Die Darbietung war abwechslungsreich und mit einem kleinen musikalischen Augenzwinkern versehen. Anschließend folgte „A Night at the Movies“. Die Zuhörer fühlten sich abwechselnd in eine mexikanische Tapa-Bar und dann wieder in die Prärie des Wilden Westens versetzt bei „The Magnificent Seven“ von Elmer Bernstein und Roland Smeets (Die glorreichen Sieben), woran sich Melodien aus "West Side Story" anschlossen.
Begeisterter Beifall
Den begeisternden Darbietungen stand auch der Gemeinschaftschor aus großem Orchester und Nachwuchsorchester nicht nach. Unter der Leitung von Sabine Kredler intonierte er den Titel „Hänsel rockt die Polka“ sowie den berühmten Wohltätigkeitssong „We Are The World“. Nahtlos fügte sich der Nachwuchs der Werkvolkkapelle in die Reihe der beeindruckenden Musikbeiträge ein. Lukas Schöpf dirigierte das Ensemble, das durch Wiedereinsteiger und einige Musiker „der ersten Garnitur“ auf ihren Zweitinstrumenten verstärkt wurde. Das Jugendorchester spielte sicher und gekonnt Ozzy Osbournes kultige Rockhymne „Crazy Train“, „Do you want to build a Snowman“ von Kristen Anderson und Jonny Vinson – eines der beliebtesten Lieder aus dem Kinohit „Die Eiskönigin“ – sowie den ABBA-Hit „Mamma Mia“. Dafür erntete es begeisterten Beifall.
Dass auch sie eine breite Palette musikalischer Stilrichtungen beherrschen, bewiesen die Turmbläser, eine seit 1988 bestehende Formation der Werkvolkkapelle. Andreas Kredler leitet die Combo, die unter anderem volkstümliche Klänge wie „Ja, das ist Blasmusik“ von Alexander Pfluger und „Böhmische Walzer-Weihnacht“ von Berthold Schick spielte.
Besondere Gäste
Als „Special Guests“ begrüßte Moderatorin Barbara Streit erstmals den Kirchenchor Vilseck. Unter Leitung von Franz Winklmann bewies der Chor die ganze Bandbreite seines Könnens mit den getragenen, feierlichen und auch schwungvollen Liedern „Bald wird Weihnacht“, „Mary’s Boy Child“ (Boney M.), „Let it be“ von den Beatles, „Good News“ sowie „Can’t help falling in love“ (Elvis Presley).
Dirigentin Sabine Kredler versteht es, die Mitglieder ihrer Kapelle mit der Auswahl von modernen und schwungvollen, aber auch anspruchsvollen Stücken zu begeistern. Das bewies sie beispielsweise mit den „Songs of Elvis“ nach einer Bearbeitung von Hans Kolditz sowie der „Blue Ridge Saga“ von James Swearingen. Am Ende des Konzerts feierte das Publikum die Musiker mit einem lang anhaltenden Applaus und ließ sie natürlich nicht ohne Zugaben von der Bühne.
Bürgermeister Hans-Martin Schertl zeigte sich beeindruckt vom hohen Niveau des Konzerts und lobte die Werkvolkkapelle. Mit ihrem Können tue sie doppelt Gutes – sowohl den Besuchern als auch durch den Erlös. Landrat Richard Reisinger schloss sich in einem kurzen Grußwort an.





















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